Ein feiner Bodennebel liegt über dem Landeplatz und es ist erstaunlich kalt. So werden wir in Bourg St. Maurice vom neuen Tag begrüsst.
Mit Fliegen wird hier wohl nichts. Wie am Vortag angekündigt zeigt sich eine eindrückliche Föhnwand über dem kleinen St. Bernhard. Ich stelle mir vor, wie es wohl wäre, vor einer solchen Wolke zu fliegen und verwerfe den Gedanke gleich wieder.
Zwei Stunden später treffen wir auf besagtem Pass ein und staunen über das Panorama. Von der Föhnwand ist nichts mehr zu sehen. Dafür herrschen nahezu perfekte Bedingungen für einen kleinen Soaringplausch. Mänu ist nicht zu halten und versucht sein Glück als erster. Der Wind ist noch etwas zu schwach, so dass der Enthusiasmus nach ein paar Minuten mit einer ersten Landung neben einem kleinen Bergsee bestraft wird.
Nach ein paar Minuten warten werden die Bedingungen noch besser, so dass nun auch die restliche Truppe eiligst die Schirme auspacken muss. Ein Local gesellte sich auch noch dazu und zeigt uns eindrücklich, was mit einer Sichel möglich ist (s. weisser Punkt im Foto).
Eine Stunde später ist der Wind dann doch zu heftig, so dass wir zusammenpacken müssen. Wir haben wie es scheint genau das richtige Zeitfenster erwischt. Wenn Engel reisen …
In nahen Aostatal sind die Windbedingungen nicht fliegbar. Deshalb düsen wir über die Autobahn bis nach Ivrea, wo uns Klaus und Andika auf dem Landeplatz bereits erwarten. Das Bergtaxi bringt uns mit den letzten Sonnenstrahlen auf den Cima Cavallaria von wo wir gut 1200m in die Poebene abgleiten.
Einfach wunderschön! Ivrea, wir kommen wieder!!