Wir gratulieren Simon ganz herzlich zum sensationellen 4. Platz in der Sportklasse an der SM in Fiesch.
Insgesamt namen drei BGs an den viel spannenden Tasks, welche in atemberaubender Gletscherkulisse stattfanden, teil.
Wir gratulieren Simon ganz herzlich zum sensationellen 4. Platz in der Sportklasse an der SM in Fiesch.
Insgesamt namen drei BGs an den viel spannenden Tasks, welche in atemberaubender Gletscherkulisse stattfanden, teil.
Vier flughungrige Bärnglider trafen sich am Samstag 8. August an der Niesenbahn-Talstation, um gemeinsam auf Strecke zu gehen.
Als wir am Startplatz ankamen waren die ersten Piloten schon am Aufdrehen und viele weitere in den verschiedensten Phasen ihrer Startvorbereitungen.
Nachdem alle in die Luft gekommen sind und genügend Höhe getankt hatten gings in der Gruppe los, bei besten Bedingungen die Niesenkette rauf. Der Flugplan für diesen Tag war ein Niesen-Wispile-Jungfrau Dreieck. Es kamen alle gut bis an die Wispile, wo sich alle 4 wieder zusammen gefunden haben.
Von da aus gings an die Hochalpen, wo uns super Basishöhen (über 3700m), schöne Thermiken, praktisch kein Wind und eine bombastische Aussicht erwarteten. Vorbei am Sanetschpass, der Plaine Morte, Richtung Adelboden hatten bis auf Lukas alle die eine oder andere Baustelle, wenn man mal eine Thermik verpasste wurde es plötzlich schwierig. Der Schreibende musste sich beispielsweise in der Lenk – schwitzend – von 1800m wieder ausgraben, andere wiederum genossen ausgiebig soarend die Aussicht auf Adelboden bis es ihnen langweilig wurde.
Nach der Querung bei Kandersteg waren die Bedingungen dann wieder deutlich einfacher. Schöne und angenehme Thermiken und Wolken mit den unterschiedlichsten Basishöhen, manchmal wars ein richtiges Slalom um die Wolken. Beim Schilthorn angekommen stellte sich heraus, dass sich der ehrgeizige Plan vom Morgen, die Jungfrau zu überhöhen, leider nicht erfüllen liess – sie war in Wolken gehüllt.
Also ging es für die noch in der Luft verbliebenen Richtung Interlaken, wo Lukas und Bärnu landen gingen. Ich konnte nach über 20 Minuten Gleitflug am Amisbühl noch einmal Höhe machen und den Flug via Niederhorn bis zurück an den Ausgangspunkt des Fluges in Spiez verlängern.
Details zum Flug gibt’s hier.
Wir trafen uns am Montagabend in einem gut möblierten und ausgestatteten Sitzungszimmer in der Altstatt.
Simon Grossenbacher hat uns einen sehr gut strukturierten und praktischen Einblick gegeben in die Thematik des Biwakfliegens. Er hat uns sehr viele Aspekte vor Augen geführt, die insbesondere bei mehrtägigen Unternehmen sehr wichtig sein können. Da kommt die Vorbereitung dazu, mit dem Meteo-Studium, identifizieren von Wildruhezonen, Hangneigungen und Expositionen, Zugänglichkeit zu Wasser, etc. Obwohl gerade die Routenplanung nicht zu starr sein darf, denn es kommt sowieso anders. Simon empfiehlt hier, sich auf eine Himmelsrichtung zu konzentrieren, zum Beispiel Richtung Osten. Auch wichtig, wenn man zu zweit oder gar in Gruppen unterwegs ist: haben alle etwa die gleichen Fähigkeiten? Wie verhält man sich, wenn einer absäuft?, was vereinbart man vorher?
Ganz eine zentrale Rolle spielt neben fittem Oberkörper (die Beine sind eh immer trainiert) das Material. Zelt oder Biwaksack? Gaskocher oder Holzkocher? Simon hat alle seine Utensilien auf den Tisch gelegt und vom Wanderstock mit Tape-Reserve, über das Solarpannel (empfohlen nicht unter 7 Watt) bis zum Micropur erklärt, auf was er achtet. Wahrscheinlich war nicht nur mir ein Rätsel, wie er das alles in sein Liegegurtzeug reinbringt! Da sind Rucksack-Packordnungen der besten Armee der Welt reinster pipifax dagegen. Optimiertes Einpacken, sei es in den Rucksack oder in das Liegegurtzeug, beansprucht dementsprechend auch viel Zeit und Übung.
Zum Biwakieren sollte man, wenn möglich, südost-Hänge anzielen, so kann man morgens die Sachen früher an der Sonne trocknen und hat auch eher guten Startwind. Häufig unterschätzt: der Wasservorrat – Simon empfiehlt mindestens 3 Liter Reserve. Insbesondere, wenn man plant, oben reinzuladen, kann es sein, dass Wasser weit weg ist. Was das Fliegen betrifft, empfiehlt er einen Schirm, den man 120% beherrscht. Also auch, wenn man ziemlich müde und möglicherweise noch dehydriert ist vom Aufstieg. Aber wenn man dann den 5-Punktecheck nicht mal mehr weiss – besser am Boden bleiben und sofort pennen.
Es gäbe hier noch viele interessante Dinge zu schreiben. Ich habe sehr profitiert von diesem Vortrag und er hat meinen Vorstellungen absolut entsprochen. Simon weiss genau, von was er spricht! Dä Giu tschegggets! Vielen Dank!
Housi Ryter
Nemo war am 5. März 2020 an der 3. Meteoschulung von Philipp und er fühlte sich beim Hauptthema Föhn pudelwohl. Denn dieser Wind ist wie ein Fluss, mal ruhig und umfliesst die Steine, mal mit einem höheren Pegel und schwappt über grössere Steine und wenn’s wirklich viel Wasser hat, reisst er über Steine hinweg.
Weiter weiss Nemo dank Windy nun auch, wie die Wellen auf dem Meer sind, wo es Waldbrände gibt und dass er sich auf dieser Seite den Tag um die Ohren schlagen kann. Nemo freut sich auf die nächste Meteoschulung im 2021.
Wir profitierten davon, dass die Berner Fassnacht abgesagt worden war und trafen uns so unbehelligt in der Rathausgasse.
Das Bier war fabelhaft – die Flammkuchen auch. Aber gekrönt wurde das ganze durch die Gesellschaft von zum Teil neu hinzugetretenen Mitgliedern, die sich so über alle aussehenden Veranstaltungen und die anwesenden Personen informieren konnten.
Mit dem traditionellen Jahresabschlussfliegen endet das Klubjahr 2019. Angesagt und durchgeführt wurde es am Wochenende vom 14.-15. Dezember 2019 im Fluggebiet Meiringen-Hasliberg mit dem genialen Startplatz Planplatten Alpentower auf 2250m.
Es nahmen 10 Teilnehmer am Abschlussfliegen teil. Wir trafen uns wegen zu starkem Wind erst um 18.00 Uhr in der Unterkunft C’est la Vie nach einer individuellen Anreise ein, welche gleich neben der Bergbahnstation Reuti Hasliberg liegt.
Ein Teil der Gruppe begab sich zuvor noch auf eine Schneeschuhtour respektive auf einen Winterspaziergang.
Uns wurde ein ausreichendes 3-Gang-Menu serviert. Gestartet hat es mit einem grünen Salat anschliessend Geschnätzeltes mit Reis und Gemüse. Zum Abschluss gab es ein Griesköpfli.
Mit vollem Bauch vertrieben wir uns den Abend im Aufenthaltsraum mit Tischfussball, Tischtennis, Billard und Cubaro Kugelbahn.
Nach einer entspannten Nachtruhe in Mehrbett- und Doppelzimmer trafen wir uns um 9.00 Uhr für ein exquisiten und üppigen Brunch….
Leider waren die Windprognosen am Sonntag nicht viel besser deshalb trennten wir uns auf. Eine kleine Gruppe begab sich bevor es nach Hause ging noch auf die Skier wo wir das Gebiet unsicher machten. Leider war nur ca. 10% der Bahnen offen.
Glücklich und zufrieden traten wir individuell den Heimweg an…..
Es Grüsst alias Nemo
Heute wollte das schöne Wetter nochmals ausgenützt werden. Zur Auswahl stand Mürren oder ein Hike&Fly auf den Turne. Die zweite Option versprach evtl. noch eine Soaring Session. Die Frage war nur, kann man starten oder nicht. Der Turne (2080m) liegt genau auf der Grenze des stark angesagten und gegen Abend immer wie stärker werdenden Südwestwind. Am
Am Morgen sahen die Prognosen für 12:00h wie folgt aus:
Die aktuellen Windwerte waren bei der Elsige ca. 10km/h mehr und beim Stockhorn 6-10km/h mehr als in den Prognosen für die aktuelle Uhrzeit.
Tschortsch gabelte mich früh auf und dann fuhren wir zusammen nach Thun, wo auch Klaus noch zu uns stiess. Klaus erklärte uns, dass die 2000er Modelle eher zu viel anzeigen, da die Bodenreibung nicht berücksichtigt wird und dass man am Turne auch weiter unten starten kann. Überzeugt und im Wissen, dass eine Wanderung zurück ins Tal nicht der Weltuntergang ist, fuhren wir nach Zwischenflüh.
Die 1000 Höhenmeter Aufstieg waren schnell erledigt. Oben angekommen war der Wind spürbar aber es gab auch immer wieder startbare Fenster. So ein Fenster nutzten Klaus und ich. Nachdem Tschortsch seine Pinguin ähnlichen Übungen* am Boden beendet hatte, kam auch er in die Luft**. Auch wenn es nicht viel Schnee hat wurde es trotzdem einmal kalt und so gleiteten wir ins Tal. Tschortsch und ich landeten beim Auto in Zwischenflüh und Klaus flog nach Oey-Diemtigen.
Im Restaurant traf man sich wieder auf ein Kaffee.
Ich lernte aus dem heutigen Tag, dass einmal zu viel an den Starplatz zu gehen nicht schaden kann und dass Prognosen eben Prognosen sind.
By Bänz
* Anmerkung des Lektors: Der Author bezieht sich damit wohl auf die von Alligatoren inspirierte «Todesrollen-Starttechnik».
** Anmerkung des Lektors: Der Author konnte den heroischen Start und die anschliessende Soaring-Session von Tschortsch unmöglich gesehen haben, wo er doch mit seinem Cocktail-Schirmchen direkt abgesoffen ist. 😉
Am 29.11.2019 fand die Generalversammlung der BärnGliders zum letzten mal im Restaurant Frohsinn statt. Dieses wird nächstes Jahr umgebaut und wir werden uns nach einer geeigneten Alternative umsehen müssen.
Auch dieses Jahr gab es wieder T-Shirts. Allerdings fast nur noch für Mädels. Daran freute sich vor allem Momo, die zum ersten Mal seit Jahren wieder einmal dabei war.
Für die besten Piloten gab es Wein in teilweise rätselhafter Verpackung. Mehr zur Freude des Publikums als des Beschenkten.
Dann wurden alle Amtierenden in ihren Ämtern bestätigt und Simon Grossenbacher zusätzlich neu in den Vorstand gewählt.
Ein Entwurf des Jahresprogramms für 2020 wurde präsentiert und die dabei entstandene Diskussion kann im Protokoll nachgelesen werden. Über sämtliche Entscheide werden die Mitglieder demnächst informiert.
Einzig den Bewohnern vom Bänz-Bössli und Q-Sis Zelt sollte es gegönnt sein, an diesem Tag noch zu fliegen.
Silvan machte sich auf den Weg nach Sardinien. Die Derungs-Jungs hatten ebenfalls Anschluss-Pläne und so trennten sich unsere Wege auf dem Campingplatz in Bassano.
Da der Navigator mit der Auswahl von möglichen Fluggebieten beschäftigt war, fuhr das Tschortsch-Mobil, auch Minestrone-Kanone genannt, einfach der Nase nach eine gefühlte Ewigkeit durch die Agglomeration von Bassano. Auf der Autobahn angekommen fuhr es sogleich auf einen Stau auf. Um diesem Auszuweichen fuhr es von der Autobahn, nur um über an der Schranke Schlange zu stehen – der Stau wäre wohl kürzer gewesen. Aber dafür konnte Tschortsch ein weiteres Schimpfwort in seine Sammlung aufnehmen – war’s jetzt “stronzo” oder “affanculo”? – Egal.
Nach zwei Stunden war die Minestrone-Kanone zwar auf dem richtigen Weg, hatte aber so viel Zeit verloren, dass Fliegen keinen Sinn mehr machte. Und so wurde der blinde Passagier Nemo auf direktem Weg via Simplon-Lötschberg nach Hause chauffiert.
Wir, die heil nach Hause gekommen sind, wünschen Priska eine rasche Genesung!
Aufgrund der Erfahrungen vom Vortag bestellten wir die Shuttel erst gegen 10 Uhr. Als wir jedoch am Morgen die Köpfe aus den Zelten streckten, erschraken wir ob dem dichten, grauen, tiefen Wolkendecke über uns.
Der Sklaventreiben konnte daher erneut eine Gruppe von Wanderfreudigen um sich sammeln, welche zum Startplatz hochliefen. Der ansonsten sehr schön ausgebaute Weg, wies eine Stelle auf, welche sich für hochgesteckte Frisuren als ungeeignet erwies. Dennoch trafen die Wandervögel nach gut einer Stunde am Startplatz Bepi ein, wo alle Bärnglider noch anwesend waren und dem emsigen Treiben der osteuropäischen Flugschülern zusahen.
Um dem Gewusel zu entgehen stiegen die Wandervögel noch bis zum Bistro hoch um eine Cappuccino zu trinken. Doch gerade als der Barrista den Kolben eingehängt hatte, fiel im Restaurant der Strom aus – einer der Flugschüler war beim Landeplatz in die Stromleitung geflogen. Wenn der nur eine Minute später… aber egal. Wieder runter zum Startplatz.
Da sich die Wolkenbasis senkte und den Eindruck vermittelte, dass es gleich regnen oder der Startplatz vom Nebel verschluckt werden könnte, starteten die letzten eilig hinaus und landeten nach wenigen Minuten gleich beim Campingplatz.
Etienne machte sich alsdann auf den Heimweg, während andere noch weitere Flüge anhängten oder gar ein zweites Mal hochstiegen. Eine weitere Gruppe begann mit dem sortieren der Fotos und dem trockenlegen der vom Vortag gefluteten Zelte. Leider kam eine spontane Bekanntschaft Ihrer Einladung zum Abendessen nicht nach – nur um all die Enttäuschen des Tages abzurunden.
Das Abendessen rette dann aber noch den Tag! Es gab’s ein Benz-Risotto und Gnocchi mit Georgonzola-Sauce, gekrönt mit einem dreifach-Schockoladenmousse aus dem Hotel.