Bisensoaring auf dem Gurten

Ich selber war leider nicht dabei.

Ich habe mir aber sagen lassen, dass es sehr kalt gewesen sei an diesem Sonntag.

und wenn ich die Bilder angucke, glaube ich das sofort.

 

Danke Silvan für die Fotos.

Bericht vom Notschirmfalten

Es ging nicht so schnell, wie dass das Video vermittelt:

und eine weitere Erkentniss: je kleiner der Schirm, desto kniffliger die Aufgabe:

Jetzt dauert es wieder mehrere Monate, bis ich vergessen habe, dass ich meinen Schirm selber gepackt habe.

Danke Jovan.

Gemeinsamer Flugtag in Meiringen

Am Sonntag den 28.01. verliessen Pascal und ich das gemietete Chalet in Hasliberg gegen elf Uhr, um auf der Planplatten fliegen zu gehen. Adi, Reto, Lukas und Kurt waren zu dieser Zeit bereits in der Gondel. Da Pascal und ich aber noch ein knappe halbe Stunde zur Mittelstation aufsteigen mussten, kam es, dass sie ohne uns starteten, obwohl wir uns eigentlich zum gemeinsamen Fliegen verabredet hatten.

Ein leichter Aufwind erleichterte den Start. Angesichts der eigens für Gleitschirme perfekt präparierten Startpiste, war das aber gar nicht notwendig. Thermik war trotz der Sonne, welche den Boden ungestört aufheizen konnte, leider keine zu finden und für dynamischen Fliegen reichte der Wind nicht aus. Und so genossen wir einen überaus ruhigen und langen Gleitflug ins Tal, wo Pascal sich nach der Landung auf den Heimweg machte.

Zu meinem Glück legten die Übrigen aber wegen der mangelnden Thermik eine längere Mittagspause ein, so dass ich nach dem ersten Flug zu ihnen aufschliessen konnte. Gemeinsam starteten wir so zu einem zweiten Abgleiter bis nach Meiringen, der aufgrund des grossen Höheunterschiedes über 20 Minuten dauert.

Bei einem gemeinsamen Bier in der wohl einzigen geöffneten Kneipe in ganz Meiringen, liessen wir dann den Tag ausklingen.

Saisonabschlussfliegen 09-10.12.2017

Weil das Wetter leider nicht mitmachte, konnten wir mit leichterem Gepäck als sonst ans Saisonabschlussfliegen anreisen. Die Prognose meldete eine nicht alltägliche Druckdifferenz von bis zu 17hPa am Sonntag. Aber auch dem Zugverkehr schien das Wetter zu schaffen zu machen und so kam es, dass wir wegen Verspätungen den Bus in Grindelwald verpassten. Somit blieb uns nichts anderes übrig, als per pedes oder mitgebrachtem Schlitten die restliche Strecke bis zum Mountain-Hostel zurückzulegen.


Wer mit dem Auto anreiste oder schon tagsüber auf der Skipiste war, wartete bereits geduldig im Hostel auf die Verspäteten, da wir unbedingt den Bus ins Dorf hoch erwischen wollten. Leider aber fuhr der Bus ab einer anderen Haltestelle als gedacht und so durften wir die gleiche Strecke nochmals hochlaufen. Aber der Hunger war für einige ein guter Motivator, etwas grössere Schritte zu nehmen 🙂


Da das Restaurant Eiger gut besucht war, wurden wir erst einmal an die Bar verlegt. Erfreulicherweise war auch die „Haarige Kuh“ auf der Getränkekarte vertreten und die Wartezeit aufs Fondue oder gute Stück Fleisch verging wie im Fluge. Nach dem Abendessen gingen wir noch ein Haus weiter, wo es gerade noch für die letzte Runde reichte. Wer noch nicht müde war, setzte den Abend im Hostel bei Bier und Spiel fort.


Am nächsten Tag ging ein Teil der Gruppe Schlitteln und die Mutigen mieteten einen Snowpod.

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Die Schlittel – Fraktion machte nach zwei Abfahrten auf dem „Eiger Run“ eine Pause im Restaurant Brandegg und gönnte sich dort die wohl weltbesten Öpfuchüechli. Nach und nach nahm auch der Föhn immer wie mehr zu und zeigte uns mal wieder eindrücklich, wie unbändig die Natur manchmal sein kann. Wir für unseren Teil machten noch eine letzte Abfahrt -halb legal- über die Skipiste zurück nach Grindelwald Grund, wo wir wieder den Rest der Gruppe für eine letzte gemütliche Runde in der Beiz trafen.

 
Auch wenn’s diesmal nicht flog, lustig wars allemal.

Bis gly Silvan

Bericht der GV 2017

Die diesjährige GV fand, wie bereits die letzte, im Restaurant Frohsinn an der Münstergasse statt. 26 Gliders kamen der Einladung des Vorstands nach und trafen nach und nach in der Lokalität ein.

       

Begonnen wurde mit einem ausgedehnten Apéro, bei dem die eine oder andere Helden-Story der vergangenen Flugsaison ausgetauscht und natürlich noch ein wenig ausgeschmückt wurde. Nach ein paar Bier wares dann Zeit mit dem Znacht zu beginnen. Zur Auswahl standen im Voraus drei Menüs, wobei sich die Mehrheit für das legendäre Schnitzel des Frohsinn entschieden. Deren Grösse nimmt locker das ganze Teller in Anspruch und man muss sich schon gezielt auf die Suche nach den dazugehörigen Pommes begeben (dabei stellte sich bei einigen heraus, dass diese tatsächlich fehlten…).

Nachdem alle satt waren, startete der Vorstand pünktlich mit dem offiziellen Teil der Versammlung. Es wurden einige Veranstaltungen der vergangenen Saison aufgegriffen, aber auch Entscheide des Verbands nochmals erläutert (wobei es da nicht allzu viel zu erzählen gab).

Weiter wurden auch die erfolgreichsten anwesenden XC-Piloten geehrt. Der neue Wanderpokal gewann wenig überraschend unser Präsi. Das Podest komplettierten Silvan und Päscu, die beide eines der begehrten gold/schwarzen Club-T-Shirts und ballast-optimierende Nahrung bekamen (min. 1kg Toblerone).

Natürlich wurden auch die grössten Pechvögel des Jahres nicht vergessen. Auch hier ist unser Präsi vertreten, der mit seiner eleganten Weise seinen Schirm aufzuhängen sogar nationale Berühmtheit erlangte (Bericht im Swiss-Gliders). Ein weiterer Pechvogel war Tschortsch, der mit seinem Büsli durch die (Blech-)Hölle musste, wurde er doch unverschuldet in den Club-Ferien “abgeschosssen”. Gemäss Tschortsch sei das Büsli aber bereits wieder repariert und ready für nächste Abenteuer (wobei das Gerücht die Runde machte, das Büsli habe schon wieder ein anderes Wehwehchen). Zu guter letzt war da noch Marly, die für ihr Maleur mit ihrem Camelbag während des H&Fs im Simmental prämiert wurde.

Erfreuliches gibt es noch aus dem Vorstand zu berichten, durften doch zwei neue Mitglieder gewählt werden. Zum einen ist dies Etienne und zum anderen Luzi, die sich beide voll motiviert dieser neuen Herausforderung stellen. Zurückgetreten ist Dävu, der aktuell fliegend Südamerika bereist. Auf diesem Weg besten Dank für die geleistete Arbeit!

Mit einer neuen Rekordzeit wurde die Versammlung am XXX geschlossen. Für alle weiteren Diskussionspunkte sei hier auf das Protokoll verwiesen, dass im Download-Bereich des Weblings für die Mitglieder zur Verfügung steht.

 

E Gruess

Simu (aktueller “Chäzli”-Besitzer)

G-Force Training vom 05.11.2017

Am 5. November machten wir, d.h. ein kleines Grüppli Bärn-Gliders, uns auf nach Dallenwil im Engelbergertal. Ziel des Ausflugs war es, herauszufinden wie unser Körper auf die erhöhten G-Kräfte reagiert und vor allem auch, wie mann/frau den Durchblick behält und dem Tunnelblick, grey out, black out oder gar g-lock gezielt entgegenwirkt.

Der Tag konnte besser nicht ausgewählt worden sein, war es doch ein wirklich tiefgrauer und nasser Novembertag. Fliegerisch hatten wir also an diesem Tag sicher nichts verpasst.

Bereits auf der Zugfahrt wurde munter gemutmasst wie viele „G’s“ auszuhalten sind und was einem persönlich erwarten könnte.

Kurz nach 9.30 Uhr ging es dann endlich los. Wir erhielten eine kurze Einweisung durch den Trainer und ein erstes Versuchskaninchen für die Aufwärmrund bei 2 – 2.5 G wurde auserkoren. Die meisten wollten „die Salatschleuder“ erst einmal in Aktion sehen, bevor sie sich ins Gurtzeug stürzten. Ja, der Andrang war vergleichsweise klein, nicht so wie auf dem Startplatz an der Lenk oder gar in Annecy, wo alle möglichst schnell in die Luft wollen. 😉 Nachdem wir alle die erste Runde unbeschadet überstanden hatten, tasteten wir uns mit jeder Runde näher an die 6 G heran, welche vor der Mittagspause eingeplant waren.

Während jeweils eine Pilotin/ein Pilot im Trainer seine Runden drehte, tauschten die anderen derweil ihre Erlebnisse und Erfahrungen aus oder schauten dem Probanden zu, welcher gerade an der Reihe war und versuchten zu erkennen, wie es ihm/ihr gerade erging.

Je nach persönlicher Befindlichkeit, mussten einzelne bereits bei 4.5 G die Pressatmung zum Verhindern des Tunnelblickes anwenden andere wiederum fühlten sich bei 6 G noch ziemlich wohl.

Bevor der Trainer dann wirklich an seine Grenzen bei 7 G gebracht wurde, wurde aber in der nahegelegenen Pizzeria eine Mittagspause eingelegt. Erstaunlicherweise vermochten fast alle eine Pizza zu verputzen, nur zwei der Teilnehmer_innen blieben bei Suppe und Salat.

Wer wollte, konnte am Nachmittag austesten, wie er oder sie auf 7G Fliehkraft reagiert. Der Schwerpunkt war allerdings eher darauf aus, längere Zeit bei 4 oder 4.5 G auszuharren und zu versuchen bei dieser Belastung mit der Hand den Notschirmgriff zu erreichen und danach wieder zurück an die Bremse zu gelangen.

Um ca. 15 Uhr waren dann alle derart durchgeschleudert, dass wir das Training beendeten uns auf die Heimfahrt machten.

Fazit (nicht empirisch belegt):

  • Kleinere Piloten_innen haben weniger Mühe mit grossen G-Kräften
  • Grossen Piloten kann das Training, wenn nicht im idealen Gurtzeug absolviert, das Geld aus der Tasche drücken.
  • Die Nachwirkungen reichen von „mit den Hühnern ins Bett gehen“, über nächtliche Putzattacken bis zum zweitägigen Muskelkater.

HF La Roche – Cousimbert

Nach 40 Autominuten waren wir, Klaus, Pascal und ich in la Roche angekommen. Da bei der Kirche in La Roche, wo man parkieren und landen könnte, ein gigantisches Dorffest im Gange war, mussten wir bis zur Seilbahnstation la Berra hoch fahren, von wo aus wir dann nur noch ca. 700 Höhenmeter hochlaufen konnten.

Die ersten 200 Höhenmeter führten der Bahn entlang, danach gings links weg durch den Wald Richtung Cousimbert – ein super Flugberg bei nördlichen Windrichtungen. Im Sommer könne man dort abends fast immer soaren, hat uns ein eingefleischter Cousimbert Fan verraten.

Ich startete als letzter. Nach dem Start drehte mein Schirm unvermittelt rechts weg und ich flog über die Fluh in den Krater rein. …. Zum Glück löste sich der Knoten nach mehrmaligem Eingreifen…. Ich war aber schon unterhalb des „Kraterrandes“ und landete in sumpfigen Gebiet innerhalb des Kraters. Nach ca. 30 Minuten Kletterpartie erreichte ich endlich die Krete und stellte zu meinem Erstaunen fest, dass Pascal immer noch in der Luft war….

Klaus und Pascal sind fast eine Stunde thermisch geflogen – landeten irgendwo in der Pampa wo ich die zwei dann nach meinem zweiten Flug aufladen konnte. Leider reichte die Zeit für ein Landebier nicht mehr.

 

Simu

Hike & Fly im Simmental vom 07.10.

Am 7. Oktober starteten insgesamt 13 hochmotivierte Bärn Gliders(-innen) (und ein “Chäzli”) von Boltigen aus richtung Niderhore.Die Frage wer das kompakteste Gepäck zusammenraffen konnte war rasch geklärt: Gegenüber Dani’s ultralight Ausrüstung waren alle anderen chancenlos.

Der wunderbare Herbsttag bescherte uns eine herrliche ca. 3 stündige Wanderung. Trotz manch steiler Passage waren alle auch noch bei unserer Mittagspause in der Nähe des Hindere Niederhore bestens gelaunt und schon voller Vorfreude auf den bevorstehenden Flug. Für diesen mussten jedoch nochmals Rucksäcke geschultert und die restlichen Höhenmeter gemeistert werden. Während des gesamten Aufstiegs wechselt übrigens unser “Chätzli” fleißig seinen Träger…

Der wohlverdiente Abgleiter in Richtung unseres Nachtlagers, dem Gasthaus Rossboden, war dann herbstlich ruhig und ohne besonderen Vorkommnisse (einmal abgesehen von einem kleinem Malheur mit einem Camelbag 🙂 ).

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