Wo sind meine Grenzen?

“Der Horizont ist da wo sich die Grenze verschiebt“ lautet der Untertitel des 2008 produzierten Dokumentarfilms mit Ewa Wisnierska und Dörte Schwarz.

Ein Film der wohl überdeutlich zeigt, dass sich jeder Mensch seine Grenzen woanders steckt.

Im deutschen Greifenburg besucht die knapp 70 jährige Dörte Schwarz die Gleitschirmschule, um dem Genuss des freien Fliegens auf die Spur zu kommen. Die Flugschule wird unter anderem durch Ewa Wisnierska, einer Deutsch-Polischen Liga-Pilotin betreut. Um die ersten Höhenflüge in Angriff zu nehmen, stösst Dörte hin und wieder an Ihre Grenzen.

Unterdessen hat sich Ihre Fluglehrerin Ewa im Gleitschirm-Wettkampf Rang und Namen verschafft, wodurch Sie unter grossem Druck steht. Um der Wettkampf-Spitze weiterhin die Stirn bieten zu können wird unter knallharten Bedingungen in einer Gruppendynamik ein Flugverhalten an den Tag gelegt, von welchem man einem Flugschüler wohl bereits vor den ersten Höhenflügen abrät.

Am Paragliding-Worldcup 2007 in Australien wird Ewa von einer Gewitterwolke angesogen, welche Sie während eineinhalb Stunden auf 9946 MüM. beamte. Nur durch unfassbares Glück überlebte Sie diesen Flug.

Offensichtlich verbindet die beiden Pilotinnen nicht nur eine gemeinsame Leidenschaft, sondern auch eine entsprechende mentale Blockade.

Sie beide werden ihren eigenen Erwartungen nicht gerecht. Ewa die Mühe hat, sich an der Weltspitze zu halten, und Dörte, der das alles viel zu langsam vor sich geht, da Sie doch längst gerne selbständig Höhenflüge absolvieren möchte.

Aber wer lernt in dieser Beziehung von wem? Muss sich Ewa vielleicht selber besser beim Wort nehmen, wenn Sie Ihren Flugschülern rät, sich selber einschätzen zu lernen, und sich nicht selber unter Druck zu setzten.

Mein Fazit:

Der Film Reise zum Horizont ist eine gelungene Dokumentation, die mit eindruckvollen Bildern und Sequenzen einen nüchternen Blick auf die Fliegerei als Leistungssport wirft, und mit dem Einbezug von Dörte Schwarz einen etwas gefühlsbetonten aber durchaus unterhaltsamen Kontrast herstellt.

Ebenfalls sehr gelungen aber nicht ganz so nüchtern war ein weiterer Anlass der Bärn-Gliders.

Vielen Dank an Noemi, dem Kairo-Team, dem SHV, und allen die mitgeholfen haben den Anlass zu organisieren!

Mario Joho

Vollmondfliegen Lenk

Am Samstag, 27.3. findet ein weiterer Anlauf für ein Vollmondfliegen statt. Da wir davon ausgehen müssen, dass der Schwarzsee bis dahin nicht mehr gefroren sein wird, haben wir uns entschieden, in der Lenk zu fliegen. Geplant ist ein Flug vom Metschstand runter nach Lenk. Der Startplatz liegt auf etwas über 2000 müm und ist per Luftseilbahn, Sessellift und 15min Marschzeit erreichbar. Einfache Startmöglichkeiten gibt es gegen südwestliche und östliche Richtungen. Der ausgewählte Landeplatz (Lischmatte) liegt auf etwa 1000müm südlich des Dorfzentrums von Lenk bei den Tennisplätzen resp. Eisbahnen.

Da der Sessellift auf den Metschstand nur bis 16.30 Uhr fährt, bleibt uns bis zum Sonnenuntergung noch genügend Zeit, um gemeinsam in der Standhütte Z’nacht zu essen. Damit wir rechtzeitig Plätze in der Hütte reservieren können, meldet euch per Kommentar bis spätestens am 22.3. für den Event an. Falls ihr Mitfahrgelegenheiten anbieten könnt, tragt dies ebenfalls ein.

Wir treffen uns um 15.45 Uhr beim Landeplatz (http://map.search.ch/d/ji4otzhyz). Er ist zu Fuss in ca. 5min vom Bahnhof aus erreichbar. Auf der anderen Strassenseite gibt es Parkplatze. Um 16.06 Uhr fährt das Poschi vom Landeplatz zu den Metschbahnen.

Für die Startvorbereitungen und die Beleuchtung während dem Flug empfehlen wir euch eine oder mehrere Taschenlampen sowie Befestigungsmaterial mitzunehmen. Während dem Flug hängt ihr die Beleuchtung am besten mit einer kurzen Schnur etwa 1m unter das Gurtzeug. Für die Beleuchtung am Landeplatz wird gesorgt.

Den definitiven Durchführungsentscheid erhält Ihr per Mail am Freitagabend um 20.30 Uhr.

Bis dann, Ändu R. & Jönu

Ankündigung

Liebe Fliegerinnen und Flieger

am Montag 15. März gibts im Cafe Kairo ein leckeres Znachtessen und  den Film „Reise zum Horizont“ zu sehen.

Apero ab 18:00
Essen: 19:00
Film: 20:30

Zum Znacht gibts ein feines Salätli und dann einen Hauptgang für 22
Fr., alles bio und frisch. Wer essen will soll sich bis am Donnerstag
11. März
bei mir anmelden, inkl. Info ob Vegi oder Fleisch.
noemi at students unibe ch

Der SHV stellt uns den Film zur Verfügung, drum ist der Eintritt frei. Würde mich freuen, wenn ihr zum Znacht kommt und wir dann den Keller füllen!

Lieber Gruss,
Noemi

First

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Ach du schönes Studentenleben
könnt‘ es was schöneres geben
als am Montag so richtig abzuheben
und am Schirm durch die Luft zu schweben

Über dem Startplatz glücklich und froh
und freudig pipst das Vario
blauer Himmel, Panorama und Schnee
der nächste Montag kommt, juhee

Phippu u Domi Grüesse no ganz im Adrenalin us dr Thermik vor First (1. März 2010)

Vollmondfliegen im Schwarzsee

Am Samstag den 27.02.2010 findet bei gutem Wetter das Vollmondfliegen statt. Wir treffen uns um 19:45 bei der Talstation der Riggisalpbahn.

Für die Startvorbereitungen und die Beleuchtung während dem Flug, empfehlen wir Euch eine oder mehrere Taschenlampen sowie Befestigungsmaterial mitzunehmen. Während dem Flug hängt Ihr die Beleuchtung am besten mit einer kurzen Schnur etwa 1m unter das Gurtzeug. Für die Beleuchtung am Landeplatz wird gesorgt.

Wer eine Mitfahrgelegenheit in den Schwarzsee anzubieten hat, soll doch hier per Kommentar vermerken wieviele Plätze verfügbar sind und ab wo er oder sie fährt. Danke.

Den definitiven Durchführungsentscheid erhält Ihr per Mail am Freitagabend um 20 Uhr.

Jetzt heisst es immer brav ausessen, damit das Wetter am Samstag mitspielt.

Jönu & Ändu R.

Update: Wegen schlechtem Wetter müssen wir das Vollmondfliegen am 27.02 leider absagen.

BärnGliders-Weekend Täsch

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Raus aus dem Nebel, einem armen Touristen das Portemonnaie klauen und auf zu astronomisch schönen Höhenflügen, Fliegerherz was willst du mehr! Doch alles der Reihe nach…

Am Freitagnachmittag begaben sich die beiden Verbrechervisagen Märu und Michu nach Täsch und wurden sogleich des Diebstahls verdächtigt – völlig zu Unrecht wie sie beteuern 😉

Nachdem auch Domi, Silv, Othmar, der zukünftige BärnGlider Bänz und ich zur Gruppe stiessen und uns Madame Etoile mit ihrer nervigen Stimme wunderschöne Höhenflüge versprach konnte es losgehen. Kari und Märu zeigten uns das wunderschöne Fluggebiet Rothorn in Zermatt. Nach etwas Ferienstau stiessen auch noch Tinu und Diana zu uns.

Super Flüge, traumhafte Kulisse, kalte Finger, unflexible Pistenchefs, Winterthermik und natürlich der warme Landetee von Lilo – es war einfach perfekt! Oder nach den Worten Karis: „Zum chotze schön!!!“ Am Abend genossen wir die gemütliche Ferienwohnung und widmeten uns schwierigen Dingen wie beispielsweise dem Fondue-kochen. Nicht fehlen durften natürlich neben den üblichen Fliegergeschichten auch der Weisswein und die Marzipanrüebli. Nach einem zweiten tollen Flugtag und der Beseitigung der Käseresten begaben wir uns müde und glücklich wieder Richtung Flachland.

Vielen Dank an Kari, Lilo und Märu für dieses tolle Wochenende!

Phippu

Ausflug auf die Tschente

Nach einer fast dauervernebelten Arbeitswoche im Flachland haben sich Tinu, die Johos und der Othmar am Samstagvormittag in Richtung Adelboden aufgemacht.
Offensichtlich hatten diese Idee noch ein paar hundert andere. Und die einen haben sich so sehr nach dem Oberland gesehnt, dass Sie ganz vergessen haben wo sich Ihr Bremspedal befindet..
Etwas verspätet durch diesen Unfallstau laufen wir am früheren Nachmittag Richtung Tschentenbähnli. Unterwegs warnte uns sogleich die erste Passantin: “Da obe hets doch scho gar ke Platz meh für euch!“.. Wir machten uns also auf eine gut frequentierte Tschente gefasst.
Nach dem steilen Aufstieg hat sich unsere Befürchtung jedoch gelegt. Etwa 3-4 Piloten in der Luft und ungefähr 10 Piloten die sich zum starten klarmachten. Nach der einten oder anderen Schwatzerei machten wir uns dann auch auf in die Luft. Alles in allem ein herrlich ruhiger Winter-Tschentenflug. Zwar ohne viel Thermik, aber trotzdem wunderschön.

Märu Joho

 

Reisetagebuch 2009

Bänz, Marc, Phippu und Dominik bereisen während zwei Wochen Deutschland, Italien, Östereich und Slowenien mit Camper und Gleitschirm und unternehmen zahlreiche Flüge in mehr als einem dutzend Fluggebieten.

4jungs

Doch alles der Reihe nach:

 Fly & Dance 15. August 2009

Phippu und Dominik sammeln zuerst mit dem Camper alles Gepäck ein, als sie bei Marc eintreffen, ist dieser noch am auspacken von den vorangegangenen Ferien… Nachdem auch noch das letzte gekauft ist, treffen sie gegen Mittag in Balsthal ein. Momo jagt sie in den nächsten Bus auf die Obere Wängi wo nicht viel mehr als ein kurzer Gleitflug resultiert. Nachdem der Hunger mit Bratwurst und Kuchen gestillt ist und auch Bänz Balsthal erreicht hat, werden die drei mit dem Bus zur Schwängimatt gefahren. Abgesehen von Phippu staunen sie nicht schlecht, wie nahe man über die Bäume gleiten muss um vom Startplatz wegzukommen (kein Wunder, im Oberland gibt es auch nur Felsen). Zwischen Landung und Crash-Tanzkurs (den die drei mehr als nötig haben;-)) reicht es noch für ein kurzes Bad.

Bald bouncen die drei im Lindyhop-Takt oder versuchen es zumindest. Eins ist klar, Spass haben alle am 1…2…3…4u5… Die Zeit verfliegt im Fluge und bald ist der erste Kurs vorbei. Den zweiten Tanzkurs verpassen die drei, da sie sich zu intensiv in den Wetterkarten und Fluggebietsinformationen vertiefen, dafür ist der nächste Tag so schon seriös geplant.

Nach einigen interessanten Gesprächen, nach einigem herumgehüpfe zur Musik und seriös wenig Bier später erreicht als letzter auch Marc kurz nach Mitternacht das Grüppchen. Es sei den Bärn Gliders herzlich für den tollen Abend gedankt. Phippu ist ihnen schon beigetreten und Dominik verspricht dies zu tun, sobald Slowenien erreicht ist.

fliegen

 Nebelhorn (Allgäu)

Nach einer längeren Fahrt erreichen wir Oberstdorf und fahren auf den Gipfel des Nebelhorns. Wir lernen, höre nicht auf deutsche Piloten. Der Kommentar: „Ich fliege schon seit drei Jahren hier, so was habe ich noch nie gesehen, ich will euch nicht Angst machen aber ich fahre mit der Bahn ins Tal“ lässt uns anschliessend noch oft schmunzeln. Nach mehr als einer Stunde warten an der Mittelstation Höfatsblick beschliessen diverse Lokals die Bahn ins Tal zu nehmen. Wir und Malte (er knipste das Rüeblifoto für MoMo und Noemi) analysieren die Lage nochmals und geniessen anschliessend eine gute Stunde über dem Schattenberg. Als es nur noch zum Soaren reicht beschliessen alle ausser Bänz nach einer weiteren halben Stunde den Landeplatz anzusteuern. Die Geduld von Bänz wird belohnt und er erreicht nochmals den Gipfel, das Bad im Fluss, welches wir anderen drei geniessen ist aber auch nicht schlecht.

 Neunerköpfle (Tirol)

Gegen Mittag ist der Gipfel per Sesselbahn erreicht und als erstes ist am Startplatz mal kräftig schmunzeln angesagt, so lustig sehen hier Startabbrüche aus… Es geht nicht lange, tummeln sich alle in der Thermik am Neunerköpfle. Mit ein bisschen Glück trägt es einem auf knapp 3000 m.ü.M. Dominik entschliesst sich zur Talquerung zum Krinnenspitz, schafft es über dem Gipfel nochmals aufzudrehen und entscheidet sich dummerweise gegen Süden zu fliegen wo es nur noch runter geht, Aussenlandung einen knappen Kilometer östlich des Landeplatzes. Bänz probiert das Tal gegen Nord-Ost zu queren, säuft ab und landet östlich des Haldensees. Phippu verschätzt sich und fliegt östlich des Neunerköpfle ins Lee und erreicht den Landeplatz wegen ca. 500m nicht mehr. Marc schlussendlich landet auf dem Landeplatz. Nach Bodenhandlig auf dem Landeplatz gibt es Qube (Spiel mit so Holzwürfel, welche es zu treffen gilt) und ein Bad im Haldensee.

 Seegrube (Innsbruck)

Es lockt das Fliegen über Innsbruck am Rande der TMA. Der Flug muss verdient werden, unterschätzen wir doch den Fussmarsch vom Landeplatz zur hochmodernen Standseilbahn. Oben herrscht herrliches Bergwetter, der Nordwestwind drückt aber so stark durch, dass meistens Abwind herrscht. Ein paar Deltapiloten bauen dennoch unbeirrt auf und für Gleitschirme scheint es in einem Hang weiter östlich besser zu sein. So ist es, es wird ein kurzer Gleitflug und in nicht weiter Entfernung fliegen die Linienflugzeuge Innsbruck an, schon imposant so nahe an einer TMA.

Elferspitze (Tirol)

Am selben Tag gibt es noch einen Flug an der Elferspitze. Für Marc und Dominik gibt es nur einen kurzen Spiralen-Fotoflug. Für Bänz und Phippu jedoch, welche eine gute halbe Stunde später starten, resultiert ein anständiges Soaren am Berg.

Geschlafen wird Talauswärts am Waldrand. Am Nächsten Morgen kommt während dem Morgenessen ein Einheimischer und droht mit der Polizei…

Klammeben (Südtirol)

Der Campingplatz liegt zwischen Landeplatz und Seilbahn, gute Gelegenheit um wieder mal eine Nacht auf einem offiziellen Campingplatz zu verbringen, benötigen wir doch wieder einmal Wasser, Strom und Dusche. Campingplatz beziehen und hoch zum Startplatz. Der Startplatz ist eine schöne Wiese welche Dominik gleich zweimal zum Toplanden braucht. Marc schafft es zum Gipfel (Hirzer) und muss schlussendlich in der Nähe von Meran landen. Er hat Glück und findet eine kleine Wiese zwischen den Apfelbäumen (es sei hier gewarnt, in dieser Umgebung gibt es nur Apfelbäume und fast keine Notlandemöglichkeiten!). Die anderen landen alle auf dem offiziellen Landeplatz. Bänz und Dominik nehmen noch ein erfrischendes Bad im Fluss.

Gitschberg (Südtirol)

Mittagspause bis halb zwei. So erreichen wir die Bergstation relativ spät und unser Beschluss die 500 Höhenmeter zum Gipfel hochzuwandern ist schnell gefasst, was sich als guter Entscheid herausstellt, denn der Anschluss findet man um diese Zeit nur noch am Gipfel. Phippu findet leider nach dem Start den Bart nicht wirklich, macht dafür eine Hanglandung als er ein bisschen tief kommt und startet nochmals. Dominik beschliesst, als er nicht mehr höher kommt, das Risiko zu nehmen und das Tal Richtung Osten zu queren. Er findet den Anschluss im dynamischen und soart zur Waldgrenze auf, kommt von da aber nicht mehr höher und landet schlussendlich in Ehrenburg (Ehrenburgerhof ist mit seinem künstlichen See im Innenhof für ein Bier zu empfehlen). Die anderen landen auf dem Landeplatz in Meransen.

Auf der Weiterfahrt wird uns von einem per Anhalter mitgenommenen Streckenpilot die Grente Alm empfohlen, so übernachten wir an einem ruhigen Ort auf halber Höhe zwischen Antholz und Grente Alm.

Grente Alm (Südtirol)

Nach einem Aufstieg von anderthalb Stunden ist die Grente Alm erreicht. Empfangen werden wir von der hübschen Daniela (wer hätte das hier oben erwartet). Wir essen den obligaten Grau Kas (Grau Käse) welcher mit Öl und Essig genossen doch sehr schmeckt. Nachdem noch die letzte halbe Stunde Fussmarsch geschafft ist stehen wir auf einer Wiese welche ideal zum starten ist. Dominik startet als erster, findet dort wo der Hausbart stehen soll nach einigen Kurven den Anschluss, soart auf, dreht in die Thermik ein und fliegt Richtung Klammljoch (Nordost). Die Anfängliche Überhöhung des Startplatzes um etwa 1000 Meter wird immer kleiner und schmilzt schlussendlich ganz zusammen, als die Hänge von einer Wolke abgeschattet werden. Marc welcher als zweiter startet findet den Anschluss, fliegt aber nach Südwest wo er absäuft und in der Nähe des Campers landet. Die anderen zwei können direkt nach dem Start nicht eindrehen und geniessen einen verlängerten Gleitflug. Dominik findet ab und zu einen kleinen Pfupf beim Retourfliegen und schafft es bis auf etwa 50m zurück zu den anderen.

Gerlitzen (Kärnten)

Auf der Gerlitzen erwartet uns einen Startplatz welcher ideal zum Groundhandeln ist. Dies sieht man auch am Startverhalten der anderen Piloten, deren Schirmkontrolle ist wirklich beeindruckend. Nach einigen Aufziehübungen starten wir. Wie es die Lage über dem See erwarten liess, sind diverse am Üben von Akro Figuren. Doch haben nicht nur wir, sondern auch die Profis Mühe beim herrschenden starken Wind Figuren zu fliegen. Am Landeplatz gibt es im Lee von Bäumen sehr harte Landungen zu sehen, unsere waren aber auch nicht das gelbe vom Ei.

Am Abend grillen wir während es regnet an einem Fluss, schon beim Morgenessen sieht man die Sonne aber wieder hervorgucken.

 

Vogel (Slowenien)

Mit einer sehr schnellen Bahn werden wir auf den Vogel transportiert, von dort geht es mit einer Sesselbahn noch ein paar Meter weiter hinauf. Oben empfängt uns ein kräftiger Wind und wir entschliessen abzuwarten, ob er nachlässt. Nach zwei Stunden Sonnenbaden kommen zwei, sie spricht sogar Schweizerdeutsch. Er begrüsst uns mit dem Spruch: „Are you chicken“, fährt schlussendlich aber mit der gleichen Bahn wie wir ins Tal hinunter. Ein Tandempilot kommt auch noch hoch und meint, hier sei der Wind immer so stark, dass sei kein Problem, auch er ist schlussendlich auf der gleichen Talfahrt.

So geniessen wir halt anschliessend ein erfrischendes Bad im Bohinjsee bei diesem wunderschönen Wetter. 

Stol (Slowenien)

Am Morgen rufen wir das Parataxi an, der Fahrer meint, dass wir erst in der Fahrt um halb eins Platz hätten. So sitzen wir bei Kokda (unser Getränk in Slowenien) und Glace in der Bar am Landeplatz Kobarid und spielen Tichu. Als wir dann endlich auf den Stol kommen staunen wir nicht schlecht, kreisen doch schon ca. 50 Piloten über dem Startplatz und ebenso viele sind startbereit. „Is there a competition“, fragen wir, was mit Ja beantwortet wird. So beobachten wir den Luftstart des Polen Open und machen uns, sobald sie vom ersten Wendepunkt zurück sind auch auf in die Luft und beobachten fortan das Rennen aus der Luft. Nach einem wunderschönen Flug treffen wir die zwei von gestern in der Bar. Er fliegt beim Polen Open mit, hat heute jedoch den letzten Wendepunkt nicht erreicht. Mit der Information, dass das Polen Open die ganze Woche vom Stol startet flüchten wir anschliessend Richtung Lijak.

 Lijak (Slowenien)

Beim Morgenessen am Startplatz kommen in kurzen Zeitfolgen drei Fahrzeuge voller Polen. Unsere Angst, dass uns das Polen Open gefolgt ist bleibt jedoch zum Glück unbegründet, es ist nur eine Flugschule.

Wir fliegen der Kette entlang Richtung Osten. Dominik hat bei einem Absaufer Glück und schafft es wieder hochzusoaren. Fast an der gleichen Stelle hat Bänz weniger Glück und wird zum Landen gezwungen. Er schafft es mit zweimal Autostop in nützlicher Zeit zum Landeplatz zurück. Kurze Zeit später säuft auch Phippu ab, er wird von niemandem mitgenommen und marschiert schlussendlich etwa 3.5 Stunden an glühender Hitze. Marc und Dominik kehren Schlussendlich nach zwei Stunden um und fliegen zum Landeplatz zurück. Sie nehmen nach einem feinen und grossen Hamburger (eh Njamburger, wie der Besitzer der Bar erklärt) die Strecke zum Startplatz unter den Sattel und fahren mit dem Velo hoch um den Camper wieder zu holen. Bänz fährt mit der Flugschule nochmals hoch und geniesst noch einen schönen Nachmittagsflug in der Thermik.

 Kobala (Slowenien)

Ab Tolmin fahren wir mit dem Parataxi zum Kobala hoch, der Startplatz erlaubt das Starten in fast jede Richtung, perfekter könnte es nicht sein. Nach einer Mittagspause machen wir uns startklar. Kaum ist Marc in der Luft sieht man am Horizont eine schwarze Wand auf uns zufliegen, das Polen Open kommt. Der Wendepunkt liegt glücklicherweise etwa 200m vor dem Startplatz, die meisten kehren dort ohne aufzudrehen und queren das Tal gleich gegen den Wind zurück. Mit genügend Höhenreserve fliegen wir meistens über ihnen Richtung Kobarid. Nach etwa anderthalb Stunden erreichen wir Kobarid, unser Versuch am Stol Anschluss zu finden misslingt und somit Landen wir wieder einmal in Kobarid statt nach Tolmin zurückzufliegen. Nach einem Bier in der altbekannten Bar am Landeplatz trampen Phippu und Bänz nach Tolmin zurück um den Camper zu holen.

Als die zwei zurück sind geniessen wir noch ein erfrischendes Bad in der wunderschönen Socia bevor wir schon ein Stück Richtung Heimat fahren.

 Golzentipp-Scheibe (Tirol)

Auf dem Retourweg fahren wir an der Golzentippscheibe vorbei. Da es aussieht, wie es in der nächsten Stunde mit Regnen beginnt, ist der Entscheid sofort hochzufahren schnell gefasst. Es resultiert ein kurzer Gleitflug mit vielen Fotos und einigen wenigen Manövern. Die einen müssen bei der Landung wieder einmal beweisen, dass sie den Landepunkt noch treffen.

 Kronplatz (Südtirol)

Am Nachmittag machen wir noch einen Stopp beim Kronplatz. Ein alleinstehender Hügel auf welchen von allen Seiten Bahnen hochfahren und von welchem man auf fast jede Seite starten kann. Nach einigem Gipfelsoaring und je nach Pilot noch einigen ausgedrehten Schläuchen Landen wir nach schönen Flügen auf dem Landeplatz.

 Beckenried (CH)

Als wir in Scuol bei schönstem Wetter vorbeifahren entscheidet die Demokratie, dass fliegen am Walensee gewünscht ist. Dort ist die Wolkendecke dann leider zu und wir fahren als Alternative nach Beckenried und geniessen vom See aus einen Durchgang der Schweizermeisterschaften im Akrobatikfliegen. Danach nehmen wir noch die letzten Kilometer unter die Räder. Es waren grandiose Tage!

26.12.09

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Es ist schon ein ganzes Weilchen her, nämlich am 26.12. letzten Jahres, da trafen sich völlig unverhofft sechs Bärngliders, alle mit dem Ziel eines stopovers in Lauterbrunnen. Die einen, geführt vom aufgrund vergangener winterlicher Nachtspaziergänge am Männlichen leicht traumatisierten Oberländer, setzten ihre Reise Richtung internationalem Schiltgrat fort, während die andern den lokalen, ruhigeren Männlichen bevorzugten. Man traf ganz unverhofft später wieder zusammen. Nur der Adi, der trat frühzeitig seinen Rückflug auf die Höhenmatte an. Eventuell geringfügig enttäuscht vom hohen Flugaufkommen auf der westlichen Talseite, dadurch möglicherweise zunehmend abenteuerlich gestimmt, machten sich die Übriggebliebenen gemeinsam auf zu einem gemeinschaftlichen Ausgleiten. Und so flog eine fünfköpfige Bärnglider-Staffel bei ausgehender Sonne nach Interlaken. Das Ganze war dermassen fantastisch, dass sich dieselbe Staffel in Sprudel, Dampf und teils neuen Badeslips unter dem Merliger Fastvollmond erneut zu formieren vermochte. Adi, Noemi, MoMo, Ändl, Michu habt vielen Dank für den gelungenen Tag!

 4.1.10 – bäschdu

 weitere Fotos unter: http://picasaweb.google.com/noemigrossen

Volare in Ticino

locarno

Für einmal bewegten sich zwei Bärn Gliders während diesen Weihnachtstagen nicht in den bekannten Gefilden des Berner Oberlandes, sondern in den ihnen noch unbekannten Bergen des Tessins.
Am 26.12. machten Räffu und ich uns zum ersten mal mit den Gleitschirmen auf den Weg auf die Cimetta (im Oktober waren wir bereits einmal da zum rekognoszieren ohne Schirme 😉 ). Im Bus treffen wir auch schon auf zwei einheimische Flieger, was uns schon mal ein gutes Gefühl vermittelt, wir werden also nicht die Einzigen sein da oben. Bei der Talstation angekommen verpassen wir ganz knapp die Gondel und müssen eine halbe Stunde warten. Na ja, dumm gelaufen, aber wir lassen uns nicht mehr von unserem Vorhaben abbringen, an diesem Tag einen Flug zu machen. Als wir den Gipfel erreicht haben, beobachten wir gespannt, welchen der beiden Startplätze die Einheimischen wohl nehmen und schliessen uns ihnen an. Wir staunten nicht schlecht, als wir sahen, dass der Startplatz extra präpariert worden ist. Es wird also kein Spulen im Tiefschnee geben. Nachdem die beiden Einheimischen ge(fehl)startet sind, der eine war wohl etwas lauffaul ;-), wollen wir es trotz den nicht ganz idealen Startbedingungen (teilweise etwas Abwind) besser machen. Wir breiten unsere Schirme aus und legen uns so richtig in die Seile. Und siehe da, das klappt ja wunderbar. Mit ca. 1200 mAGL fliegen wir über Locarno, Losone und Ascona. Dank ein paar Windscherungen ist der Flug allerdings nicht ganz so ruhig, wie wir uns das erhofft haben. Ohne Kapriolen peilen wir den riiiiiiiiesigen Landeplatz (ehemaliger Flugplatz Ascona) an und landen bei Nullwind problemlos.
Heute machten wir uns dann noch einmal auf den Weg. Das Wetter war nicht wahnsinnig schön, aber immerhin kam diesmal der Wind von der richtigen Seite, nämlich von vorne :-). Und auch die Windscherungen blieben diesmal aus. Ein wunderbar ruhiger Flug, aufgepeppt mit ein paar Wingovers und einer Spirale, endete wiederum bei Nullwind auf dem Flugplatz Ascona, wo uns sogar ein kleines Empfangskomitee erwartete.
28.12.09, Lea

Für einmal bewegten sich zwei Bärn Gliders während diesen Weihnachtstagen nicht in den bekannten Gefilden des Berner Oberlandes, sondern in den ihnen noch unbekannten Bergen des Tessins.

Am 26.12. machten Räffu und ich uns zum ersten mal mit den Gleitschirmen auf den Weg auf die Cimetta (im Oktober waren wir bereits einmal da zum rekognoszieren ohne Schirme 😉 ). Im Bus treffen wir auch schon auf zwei einheimische Flieger, was uns schon mal ein gutes Gefühl vermittelt, wir werden also nicht die Einzigen sein da oben. Bei der Talstation angekommen verpassen wir ganz knapp die Gondel und müssen eine halbe Stunde warten. Na ja, dumm gelaufen, aber wir lassen uns nicht mehr von unserem Vorhaben abbringen, an diesem Tag einen Flug zu machen. Als wir den Gipfel erreicht haben, beobachten wir gespannt, welchen der beiden Startplätze die Einheimischen wohl nehmen und schliessen uns ihnen an. Wir staunten nicht schlecht, als wir sahen, dass der Startplatz extra präpariert worden ist. Es wird also kein Spulen im Tiefschnee geben. Nachdem die beiden Einheimischen ge(fehl)startet sind, der eine war wohl etwas lauffaul ;-), wollen wir es trotz den nicht ganz idealen Startbedingungen (teilweise etwas Abwind) besser machen. Wir breiten unsere Schirme aus und legen uns so richtig in die Seile. Und siehe da, das klappt ja wunderbar. Mit ca. 1200 mAGL fliegen wir über Locarno, Losone und Ascona. Dank ein paar Windscherungen ist der Flug allerdings nicht ganz so ruhig, wie wir uns das erhofft haben. Ohne Kapriolen peilen wir den riiiiiiiiesigen Landeplatz (ehemaliger Flugplatz Ascona) an und landen bei Nullwind problemlos.

Heute machten wir uns dann noch einmal auf den Weg. Das Wetter war nicht wahnsinnig schön, aber immerhin kam diesmal der Wind von der richtigen Seite, nämlich von vorne :-). Und auch die Windscherungen blieben diesmal aus. Ein wunderbar ruhiger Flug, aufgepeppt mit ein paar Wingovers und einer Spirale, endete wiederum bei Nullwind auf dem Flugplatz Ascona, wo uns sogar ein kleines Empfangskomitee erwartete.

Weitere Fotos unter: http://picasaweb.google.com/wampfler/LocarnoDec09

28.12.09, Lea