Sommerliches Fliegen

Ganz weit weg vom schönen Bern bin ich geflogen… Cuchi Corral (La Cumbre) und Cero Arco (Mendoza) waren meine Hauptfluggebiete in Argentinien. Las Viscachas in der Nähe von Santiago und Alto Hospzio und Palo Buque (Iquique) in Chile. In Peru musste ich leider aufs Strandsoaren in Miraflorens (Lima) wegen unvorteilhaften Windverhältnisse verzichten. Zurück in La Cumbre verbringe ich meine letzen Ferientage und treffe mich heute Abend mit den zwei langreisenden Bärn Gliders Doris & Matthias.

Festgehaltende Eindrücke folgen später per Link, da die Internetverbindung hier sehr langsam ist. Liebi Grüess MoMo

Fliegen mit den Sternen und dem Mond

Wow…. Was für ein Erlebnis!! Aber der Reihe nach: Als mich Bruno von Paragliding Zermatt (www.paragliding-zermatt.ch) fragt, ob ich bei einem Vollmondfliegen vom Rothorn dabei wäre, muss ich mir das zuerst überlegen… Fliegen mitten in der dunklen Nacht? Ich soll mein Snowboard oder meine Skier als Plan B mitnehmen, sollte es zu viel Wolken oder Wind haben. Mit dieser Möglichkeit zum kneifen, sage ich also zu.

Bepackt mit Schirm und Snowboard steigen wir um 19.00h bei der Talstation in den Sunnegga-Express. Auf dem Rothorn angekommen, ist für uns im Restaurant ein Tisch für den Fondueplausch reserviert. Wir sind nicht die einzigen, das Restaurant ist voll besetzt mit Nacht-Skifahrern und –Snowboardern.

Beim Blick von der Terrasse wird klar: wir werden fliegen können! Kaum Wind, die Sicht klar, tausende von Sternen am Himmel und der Mond erleuchtet die Landschaft fast wie die Sonne am Tag.

Nach dem Dessert steigt jedoch meine Nervosität wieder… Der Start und das Fliegen machen mir keine Sorgen, aber werde ich den Landeplatz gut genug sehen und vor allem treffen? Wir sind notabene ohne Licht unterwegs!! Bruno macht mit Passagier und Flugschüler Yvan den Anfang. Da wir ein kleines bisschen Abwind haben, müssen die beiden ziemlich Gas geben, aber sie kommen weg. Auch mir geht’s anschliessend nicht anders. Nach mir folgen Ronnie und Katy, ebenfalls Biplace und zum Schluss Stu.

Einmal in der Luft ist beim ersten Blick nach oben die ganze Nervosität wie weggeblasen… Mein Schirm und im Hintergrund die Sterne und der Mond – das ist sooo unglaublich schön!! Auch der Blick nach Zermatt hat’s in sich, mit all den beleuchteten Strassen und Häusern – einfach der Hammer!! Es ist erstaunlich wie viel man sieht… so ca. 200m ab Boden sehe ich sogar den Schatten von meinem Schirm auf dem Boden! Kurz vor der Landung spüre ich meine Nervosität wieder ein bisschen. Die nimmt mir jedoch Bruno über Funk, hilft mir ein Bitzeli und so ist die Landung überhaupt kein Problem.

Kaum am Boden, möchte ich am liebsten nochmals hoch und einen zweiten Flug machen. Da dies aber nur mit einem ca. 10-stündingen Fussmarsch möglich wäre, lasse ich es sein und hoffe, dass wir am 16. Februar, 18. März und 17. April wieder so super Verhältnisse haben werden. Dann finden die nächsten Mondschein-„Abfahrten“ mit Fondueplausch auf dem Rothorn statt. Vielleicht ist dann auch der/die eine oder andere BärngliderIn mit von der Partie? 😉

Nicole

PS: Einige Bilder zum Event:

http://picasaweb.google.com/nicidominique/Vollmondfliegen?feat=directlink

Feliz año nuevo

Obwohl sich kaum wer kennt

trafen sich mehr als 10 Prozent

der Gliders von Bern,

die hatten sich gestern äussert gern

dies passierte sehr fern von Bern

darum lern: auch hier gibts nen Föhn,

ist`s aber trotzdem schön.

Bei 15 Grad im Sonnenschein- Wein- sein-

das Essen ganz fein

Des Spaniers Charme macht unsere Damen ganz warm

den Herren weh im Darm- Alam Alarm!!

Vom Itrabo geflogen

am Strand das Bikini angezogen

die Männer haben Bier eingesogen

dann viel Kleider angezogen

gesoart in La Herradura in grossen Bogen

davon ist nichts gelogen.

An den Stranden ist weich zu landen

manche standen, andere stolperten

schnell auf den Bus und holperten

wieder hoch in die Sierra Nevada

aber mit fliegen wars heute nada.

Jetzt no öppis vom „fly with Andy“

er seit immer: „Jetzt entspann di!

Jetzt loset mal Lüt:

Es wird scho super hüt!“

Dem war tatsächlich so,

darum sind wir schampar froh.

Nun senden wir euch aus dem Land der Hitze

termische Grüsse ohne Witze!

Salsa Dani, Momo, Noemi und Sarah

Cimetta

Wie bereits letztes Jahr, haben wir auch dieses Weihnachten im Tessin verbracht. Da darf natürlich ein Flug von der Cimetta nicht fehlen, oder auch vier ;-). Wir haben die 4x1400m Höhendifferenz in vollen Zügen genossen.
Leider wollte sich uns niemand anschliessen. Na ja, selber schuld. Vielleicht werdet ihr ja bei Fotos und Video ein bisschen neidisch und überlegt es euch das nächste Mal zwei Mal :-P.

Räfu und Lea

http://picasaweb.google.com/wampfler/LocarnoDec10

Der Schiltgrat ruft

Wunderschönstes Wetter entschädigte an diesem Tag das früh aufstehen. Am Morgen waren es nur zwei, am Mittag schon fünf. Leider machten sich dann auch schon die ersten Schichtwolken breit. Skifahrer verfolgen, Figuren üben, allerlei Kabriolen oder einfach nur genussvolles Winterfliegen stand auf dem Programm. Zum Schluss sind wir dann gestaffelt (leichtem Abwind am Startplatz sei Dank) nach Lauterbrunnen geflogen.Toller Tag, macht Lust auf mehr. Das Jahr ist noch nicht ganz zu Ende, und die Tage werden auch schon wieder länger.

Uf nes guets Nöis mit viune unvergässleche Flüg!

Pesche

Weihnachtsgeschmack

Da waren es noch vier… Nicht nur die fliegerischen Erinnerungen, sondern auch der Glüewy u so heiterten uns auf, so dass wir ne Weile in weihnachtlicher Vorstimmung um den Mooses-Brunnen standen – bis wir beschlossen noch nach drinnen zu gehen… Die Capitol-Brasserie haben wir entdeckt, tolle Innenarchitektur und Dekoration.  Die Diskussionen drehten sich um warum fliegen wir, welche Ängste plagen uns, warum kennt der Schwede Per-Erik den Schwedenofen nicht… Ich freue mich auf meine fliegerischen Ferien in Spanien und auf das Argentinien-Abenteuer (judihui). Frohe Weihnachtszeit – e guete Rutsch und unfallfreie Flüge – das wünsche ich allen. MoMo

Jahresschlusstreffen

Am Samstag 11. Dezember 2010, 8.05 Uhr Treffpunkt der tuffen Bärn Gliders. 9.00 -14.00 Uhr Eintreffen der restlichen Langschläfer… Nach erfolgreichen und unfallfreien Flügen traffen wir uns (rund 20 Bärn Gliders) beim Eindunkeln im Mountain Hostel Gimmelwald. Mit Schrecken stellten wir fest, dass wir das Apéro vergessen hatten und alle Läden schon zu waren. Darum machten sich eni paar mutige Frauen & Männer auf den langen Weg Richtung Mürren um sich bei Kaffee aufzuwärmen….

Nach einem sämigen, liebevoll zubereiteten Fondue und einem guten Schluck Weisswein machten wir uns auf Schlittensuche. Wir wurden im Chalet Max fündig. Auf dem Weg in den Bliemli Keller borgten wir uns führerlose Schlitten aus, welch wir jedoch oben angelangt wieder an einhemische Jugendliche abtreten mussten… Die Schlittelfahrt wurde aus diesem Grund etwas abenteuerlicher, 4 Personen war das Maximum pro Schlitten. In der Hofffnung am Sonntag auch wieder fliegen zu können machten es sich die vernünftigen Bärn Gliders in den Betten bequem. Nachdem dann alle, naja fast alle (gäu Ändu), gefrühstückt haben, hau Ruck auf die Gondel nach Mürren. Oben angekommen erfreuten wir uns an immer wieder aufauchenden nebelfreien Löchern… Hoffnungsvoll tankten wir noch bevor wir uns dann für den Startplatz Wurmegg entschieden haben. Und schon bald starteten die Mutigsten – Die Sicht verbesserte sich, so dass dann auch die anderen einen Flug geniessen konnten. Kalt blieb es – aber auch diesmal sind wir froh, dass alle gut gelandet sind (ob jetzt mit oder ohne Wind).  Vielen Dank Jönu für die Organisation. 12.12.2010 – Sarah, Stephan, Simon, Dänu (der Jüngste) und MoMo

Fotolinks bitte unter Kommentare gleich selber posten.

Vacaciones de parapente en Andalucía

Am 25. September machte ich mich mit meinen Co-Bärn Gliders Nicä, Andreas und Brünu auf den Weg Richtung Almuñécar, Andalusien, um dort eine oder zwei Wochen Flugferien mit Andy Flühler zu verbringen. In der Schweiz wurde das Wetter gerade nass und kalt und wir können es alle kaum erwarten, an die Wärme zu kommen.
Am Flughafen Zürich dann das erste und zum Glück letzte Problem. Die Frau am Schalter will nichts wissen von dem Übergepäck, das Andy für uns alle gebucht hat und Nicole hat prompt zu viel Gepäck. Zum Glück zeigt bei mir die Waage lustigerweise nur etwa 17 Kg an und damit heben sich die paar Kilos zu viel von Nicole wieder auf.
Endlich im Flugzeug treffen wir schon einen grossen Teil unserer uns noch unbekannten Mitflieger.
In Malaga angekommen, holen wir unser Gepäck (alle Gleitschirme sind zum Glück heil angekommen) und machen uns auf die Suche nach Andy, der uns mit seinem Bus abholen soll. Bis wir ihn dann endlich finden vergehen ein paar Telefonate und eine kleine Wanderung durch den Flughafen von Malaga. Am Treffpunkt stossen dann auch noch zwei spontane Emmentaler (Sändlä und Sämu) zu uns, die sich erst am Abend vorher entschieden haben, ihre Ferien im wettersicheren Andalusien zu verbringen anstatt in der Schweiz auf gutes Wetter zu warten.
Dann kanns losgehen nach Almuñécar. Nach ca. einer Stunde Auto fahren kommen wir an, fassen die Schlüssel zu unseren Appartements und machen uns gleich mal auf, diese zu inspizieren. Später fahren wir dann los nach Almuñécar Zentrum, um dort ein super Abendessen zu geniessen. Inzwischen sind noch zwei weitere Nachzügler (Moni und Jürg) zu uns gestossen.



Am nächsten Morgen treffen wir uns nach einem super Frühstück bei Markus zum ersten Briefing. Und dann gehts auch gleich schon los nach La Heradura zum Küstensoaring. Leider wird der Wind nicht stark genug und wir müssen diese Übung abbrechen. Stattdessen fahren wir auf die Nordseite der Sierra Nevada und machen zwei Flüge in Cenes de la Vega in der Nähe von Granada.
Am nächsten Tag fahren wir nach Otivar. Dort lernen wir den Flugzeugträger kennen, den Landeplatz. Die Landung da ist etwas anspruchsvoll, aber mit oder ohne Andys Hilfe sind alle super gelandet. Die in der Schweiz so gern gesehene Landevolte kann man aber an den meisten Landeplätzen da gleich mal vergessen ;-).
Als krönender Abschluss dieses zweiten Flugtages fliegen wir vom Itrabo direkt an den Strand vor unserer Unterkunft. Vom Strand gehts dann mehr oder weniger direkt auf ein erstes Bad im Meer, das allerdings schon etwas kalt ist. Vom Meer gehts dann direkt an die Bar auf einen Tinto de Verano (Rotwein mit Citro) oder eine Clara (Panaché), natürlich mit den obligaten Tapas.



In den nächsten Tagen lernten wir noch weitere Fluggebiete kennen: Órgiva, Valle de Abdalajis und Peña Escrita mit dem Briefmarkenlandeplatz. Drei Mal dürft ihr raten, wieso der wohl so heisst ;-).
Die Woche ist plötzlich schnell vorbei und ich mache mich als einzige der Bärn Gliders wieder auf den Heimweg, während die anderen noch eine weitere Woche fliegen in der Sonne Andalusiens geniessen.
Das war eine super Woche, in der ich auch fliegerisch wieder einiges dazu lernen konnte. Das mache ich auf jeden Fall wieder!

Alle Fotos hier.

Lea