Bügelfaltenproduktion in der Turnhalle

Letzten Samstag trafen sich 10 Bärngliders in der Breitenrain-Turnhalle, um ihre frisch gelüfteten Notschirme wieder zu verpacken. Zur Begrüssung gabs Gipfeli und Schoggibrötli von den Organisatoren Martin N. und Andreas R. Nachdem alle Schirme kreuz und quer durch die Halle gespannt waren, folgten unter der fachkundigen Anleitung die Produktion von Bügelfalten, das Häckeln und Schlaufen mit diversen Werkzeugen, Schnüren und Gummiringen. Erstaunlich ist, wie am Schluss 30 m2 Stoff in ein kleines Packet verpackt werden können. Freuen tu ich mich auf den nächsten Fug mit meinem grün-gelben Schirm, mit dem Wissen, dass das rot-weisse Tuch schön verpackt mitfliegt.

Herzlichen Dank an Tinu und Ändu, ihr habt das prima gemacht!

SIK 2011

Freitag 1. Juli

Zum Auftakt des wunderschönen Julis machten sich zehn auserwählte Bärn-Gliders auf ins Haslital, eine kleine Enklave mitten im Berner Oberland. Ziel: Sich vom dortigen König Sicherheit im Umgang mit dem Gleitschirm beibringen zu lassen. Offensichtlich kann man nicht genug davon bekommen, vier von zehn Bärn Gliders waren zum zweiten oder dritten Mal dabei.
Im Zug nach Meiringen, der Hauptstadt vom Haslital, da waren es erst sechs, Lea, Räffu, Tinu, Päscu, Erik und ich. Ich habe spontan nach meinem ersten Aktiv-Mitgleid-Bärn-Gliders-Stammtisch als Ersatz einspringen dürfen (was für ein Glück!), hatte allerdings nicht so die Idee was da kommen mag, ausser „mal den Notschirm ziehen und im Brienzersee landen“ uuh kalt aber nötig 🙂
Es gab keinerlei Grenzkontrolle auf der Reise, vielleicht weil wir vom König dieses Tales, fortan Höisi genannt, persönlich am Bahnhof abgeholt wurden. In seinem Palast, Flugschule Birdwing Meiringen (http://www.birdwing.ch/) trafen wir auf die restlichen vier: Märu, Nicole, Simu und Bea, die auch problemlos passieren konnten und so waren es dann zehn.
Nach der offiziellen Begrüssung wurde zuerst das Gurtzeug und die Ausrüstung geprüft, insbesondere ob alle einen Notschirm dabei haben 🙂 Dann durften wir Formulare ausfüllen mit vielen unbekannten Ausdrücken, bei denen wir ankreuzen konnten, was wir machen wollen. Anschliessend gab’s Theorieunterricht von Höisi, der erklärte wie man die Manöver fliegt, optimal veranschaulicht in Gurtzeug und Leinenanimation, meist dank Erik in verständlichem Haslihochtütsch. Das wäre klar der Augenblick gewesen wo man sein Schreibzeug hätte zücken können, um zu notieren „welche Leinen und wann genau wofür“. Dazwischen gab’s eine Pause. Jönu hatte in der Jugi Brienz ein Zimmer für uns reserviert und Lea und Nicole fuhren einchecken, während andere noch für das Abendessen die Landi besuchten. Grillen im Palastgarten war geplant.
Barbara hat während des zweiten Theorieteils, bei dem das Haslidütsch das Haslihochdütsch öfters mal ablöste, den Grill angefeuert, so dass wir uns nach getanem Lauschen und Lachen direkt darauf stürzen konnten. Auch Hörnlisalat hat Sie für uns vorbereitet, vielen herzlichen Dank! Während des Essens lernen wir auch die beiden Königskinder und einen majestätischen Kater kennen.
Nach dem Essen schauten wir noch einen Film über verschiedene Arten sich in der Luft zu bewegen, von denen wir morgen einige kennenlernen sollten. Einige kämpften schon sehr mit dem Schlaf und Höisi fuhr uns anschliessend zur Jugi Brienz wo alle sofort in die Betten sanken. Eine sehr schöne Jugi übrigens inkl. Bettzeugs und bequemen, wenn auch etwas kurzen Betten (http://www.youthhostel.ch/de/hostels/brienz).

Samstag 2. Juli

Ab halb acht gab’s Frühstück. Um halb neun trafen wir Höisi und Barbara mit den Kindern, unserem Startleiter Petsch und unserem Fahrer Herr Kohler beim Landeplatz in Brienz.
Von der Jugi läuft man gemütlich zehn Minuten am schönen Brienzersee entlang, wir waren aber alle wohl eher etwas angespannt, um dies gross zu schätzen zu wissen.
Die ersten Instruktionen in Punkto Landung wurden durch das „Haslitaler Grümpi“ aufgelockert, viele sehr kreativ gekleidete Fussballmannschaften haben den offiziellen Landeplatz belegt. Aber es gab noch genug Wiese für uns.
Dann ging’s zum ersten Mal mit dem Bus und Anhänger auf die Axalp. Wunderschön! (http://axalp.org/) Aber zumindest bei der ersten Fahrt waren die Anfänger von uns a biz nervös.
Der Bus fährt uns fast zum Startplatz, den man aber nur unter Höisis Führung benutzen darf.
An diesem Tag wurden 4 Flüge gemacht, jeweils mit wasserfest eingepacktem Funk. Zum Aufwachen stand „Morgenturnen für jeden“ auf dem Programm. Das beinhaltet: 1-mal Beine hoch bis zu den Leinen also kopfüber fliegen, einmal twisten und anschliessen kleine und grosse Klapper. Insbesondere der erste Teil hat mir sehr gefallen und ich hätte nie gedacht, dass das so einfach geht und erst noch Spass macht.
Die weiteren drei Flüge konnten dann individuell gestaltet werden. Tinu, Märu, Räffu, Lea und Eric, die SIK-Erfahrenen (und Nicole kann das einfach so schon), flogen viele Steilspiralen und Full Stalls, Simu, Bea, Päscu und ich Klapper, Frontklapper, B-Stalls, Spiralen und Wing Over individuellen Ausmasses. Herr Kohler, der Busfahrer ist an diesem Tag 8-mal auf die Axalp gefahren damit wir nicht solange warten mussten. Merci vielmal!
Barbara hat den ganzen Tag unsere Taten gefilmt und nach vier Flügen fuhren wir zurück nach Meiringen zu Höisi wo alles auf dem bequemen Sofa mit Chips und einer flüssigen Erfrischung analysiert wurde.
Die Aufnahmen waren spannend, Eric hatte einen 2-er Schirm und seine Manöver hatten definitiv etwas krassere Auswirkungen als die der anderen Schirme. Nicole hat Superspiralen geflogen, nur bei einem einseitigen Strömungsabriss ist Sie „a biz umegheit“. Dies sollte mit am nächsten Tag nicht besser ergehen. Die Full Stalls waren äusserst beeindruckend, die Beteiligten wohlauf. Räffu hat noch eine Steilspirale mit einem Anti-G hingelegt und war offensichtlich überzeugt von der (Anti-)Wirkung. Ich habe meine ersten 3 Pseudosteilspiralen hinter mir und bräuchte bereits dafür definitiv einen Anti-G. Man kann ja zum Glück steilspiralenfrei leben/fliegen.
Um acht wurden wir im Gasthaus Lammi erwartet http://www.gasthaus-lammi.ch/index.html (nach Empfehlung des Prinzen), wo wir zusammen mit der Königsfamilie dinierten. Ein sehr nettes Wirtspaar bediente uns mit dem besten Fleisch vom Grill aus aller Welt. Ich werde auch das Schälchen Chriesi zum Dessert nie vergessen. Höisi brachte uns wieder zur Jugi Brienz wo wir heute nach spätestens 15 Minuten im Bett lagen.

Sonntag 3. Juli

Treffpunkt war wieder halb neun Seeufer/Landeplatz. Lea hat noch Lunchpakete organisiert, die die Jugi für 8 Fr. für den Folgetag anbietet. Die waren etwas spärlich aber wir waren froh, am Sonntag was Essbares dabei zu haben.
Der Höhepunkt des Tages war der geplante Notschirmabgang mit Seelandung im letzten Flug. Für Bea, Päscu, Nicole, Simu und mich. Märu, Tinu, Lea, Räffu und Eric hatten diese Aktion schon hinter sich und wollten nicht mehr (das Getrockne dauert schon noch lang und der nasse Schirm ist u hüere schwer). Die Sprüche von Höisi, dass er die Unwilligen auch noch in den See bekommt folgten sogleich. Er hat’s dann doch nicht geschafft, fast bei Lea…aber die Uferlandung ist zum Glück gut gegangen.
Vor dem Baden konnte man sich somit noch einmal austoben, schade dass der zweite Tag schon der Letzte ist! Wir hatten zwei Flüge zum austoben da beim Notschirmabgang das Funk fehlt und dann ist man etwas zögerlicher :-).
Einige wussten klar was Sie wollten, v.a. die SAT-Truppe Lea, Märu und Tinu.
Bea und ich hatten eigentlich nicht unbedingt so was wie Full-Stall vor, konnten es aber im Anbetracht der Endlichkeit dieses Tages dann doch nicht lassen und es hat sich gelohnt! Päscu hatte diesen zwar sowieso auf seinem Programm, hatte aber schon beim ersten Ansatz Pech da er einen unfreiwilligen Notschrimabgang hatte und das Ganze noch kopfüber. Zum Glück ging alles gut aus, ausser dass er eine Runde zu früh nass wurde und den Full-Stall nicht beenden konnte. Dafür konnte er noch einen 4. Trocknungsflug durchführen.
Nach einigem „mit Notschirm neben dem Grümpi Rumgerenne“ zwecks Trocknung packten wir die schwere Ware ein. In der Zwischenzeit konnten sich die Trockenen ein Bierchen am Seeufer genehmigen. Anschliessend war wieder Videoanalyse auf Höisis Sofa angesagt und die SATs insbesondere die von Lea waren super. Tinu hat’s natürlich auch im Griff und Märu eigentlich auch, aber sein Schirm hatte an diesem Tag ein Problem am weissen Ohr. Ein nervöses Geflattere immer wenn es richtig los gehen sollte. Wir wünschen Ihm gute Besserung! Nach einer zackigen Verabschiedung von Barbara und den Motorisierten unter uns brachte uns Höisi wieder zum Bahnhof Meiringen.
Mit einer Träne im Auge mussten wir das wunderschöne Haslital und seine enorm sympathische Königsfamilie leider schon wieder verlassen. Wer weiss ob wir je wieder die Gelegenheit haben seine Gäste sein zu dürfen. Der eine oder andere wird vielleicht nächstes Jahr noch mal auserwählt, ich stelle mich jetzt schon als Einspringkandidat zu Verfügung!

Kurz gesagt: es war super! Vielen Dank Höisi und Barbara! Das Ziel wurde definitiv erreicht. Ich liebe meinen alpha nun noch viel mehr 🙂 Und Danke an die Bärn-Gliders fürs organisieren!

Esther

Flug- und Wanderwochendene Hohe Winde

Doch dann lösen sich die Wolken etwas, die Sonne schaut hervor, wir schauen uns erwartungsvoll an und starten von der Hohen Winde (nordöstlicher Jura) in die Luft. Doch nun der Reihe nach:
Ich merkte gar nicht wie die Zeit vergeht als Flo, Noemi, Momo, Michu und ich am Samstagmorgen im Auto angeregt über die Vor- und Nachteile des Zahnartsjobs diskutieren, als wir schon bald mit vereinten Wegkenntnissen (das Navi hat versagt) den Treffpunkt an der Postautohaltestelle Passwang erreichen und uns mit Dani, Diana, Jakob, Jovan, Lea, Rahel, Sarah und Stefan versammeln.

Wir verteilen das Gepäck auf die Autos und die Wanderlustigen machen sich auch gleich auf den Weg zur Skihütte „Hohe Winde“. Und zwar schnell. Schliesslich haben die Wetterfrösche zunehmende Gewitterneigung vorausgesagt… So kommt es, dass wir bereits nach 1.5h beim Bergrestaurant eintreffen während die Automobilisten aufgrund der etwas langsamen Bedienung gerade noch ihr Sorbet schlürfen. Nicht schlechtes Timing. Nun aber los, wieder mit Flügel auf dem Buckel zur nahe gelegenen Skihütte rauf, Schlafsack ausladen und direkt zum Startplatz, wo wir auf die gesprächigen und vom hohen Frauenanteil sichtlich angetanen Locals treffen.

Doch gleich über uns baut sich eine grau und grauer werdende Gewitterwolke auf und einige Regentropfen fallen. Da hätten wir uns das „ufeseckle“ sparen können… Aber die Vorfreude war zumindest bei mir halt grösser. Die Entwicklung bleibt spannend: Als ich mir das Absaufen bereits möglichst schön auszumalen versuche, reisst die Wolke auf und es geht los! Die ersten Local-Dummies fliegen raus und steigen bald bis an die Basis, gefolgt von den BG’s, diese kurbeln sich auch gleich hoch und geniessen den Ausblick aus etwa 1000m über Boden, mehr als ich erwartet habe. Toplanden war angesagt, damit man nicht vor schwerwiegende Tatsachen gestellt wird, denn wer absäuft, muss wieder hochlaufen. „Das gehört halt hier dazu“, oder auch: „Wer keine Flügel hat, hat Beine“.

Ob mit Fussmarsch oder geschicktem Fliegen, das reichhaltige Nachtessen am Grill mit grosser Auswahl an Beilagen haben sich alle verdient! Wohl genährt schauen wir vom Startplatz aus dem romantischen (die Meinungen gehen allerdings hier auseinander) Sonnenuntergang zu. Hinter uns brennt ein von der Dorfjugend gerade erst entfachtes Feuer, welches wir sogleich übernehmen als diese kurz auf Holzsuche gehen. Netterweise lassen wir sie aber dann doch an „unser“ Feuer und schlussendlich mit ihren Zelten zurück ;-). Beim Dessert, Jägermeister und Appenzeller in der heimeligen Skihütte diskutieren wir u.a. über den „spontanen“ Hardcore-Liegestütze-Jogger sowie Grilliervarianten von grünen/schwarzen Blattläusen und anderem Ungeziefer und lassen den Abend ausklingen.

Am Sonntag dreht der Wind auf SW, nicht startbar. Nach einer schönen Wanderung über Feld, Stock und Stein zu einem alternativen Startplatz in Mervelier angekommen, sind leider auch hier die Windverhältnisse eher schlecht als recht, höchstens ein Hüpfer wäre noch drin gelegen.
Trotz Wetterpech am Sonntag alles in allem ein gelungenes Wochenende mit schönen Erlebnissen und guten Erinnerungen, das Fluggebiet ganz klar ein Geheimtipp. Ein spezielles Merci an Dani für die reibungslose Organisation und hoffentlich bis zum nächsten Mal, was meint ihr?

Silvio

Oster-Flugtage 2011 in San Fermo

MoMo hat es also mit ihrem Charme fertig gebracht, dass ich mich als „Newbi-Baern-Glider“, trotz Nachosterwochestress, hinsetze und einen kleinen Bericht zusammentexte :-). Well, ich bin also am Karfreitag früh um sechs mit dem Zug los nach Spiez, wo mich und den Fliegenden Holländer Jacques das Büssli, schon fast voll mit eingeschfleischten BGs (Bärngliders im Oltner-Slang), abholen sollte. Bereits nach wenigen Minuten wurde ich von MoMo umgarnt und ausgefragt (als potenzieller BG gescannt) und wunderbar aufgenommen (merci, das hat gut angefangen). Die Reise durch den Lötschberg, über den Simplon, via Milano, Bergamo ins prealpine Fluggebiet auf den „Colli di San Fermo“ dauerte schon etwas lange. Man unterhielt sich aber allenthalben gut und freute sich auf die bevorstehenden Karfreitagnachmittagsflüge.

Die Sonne schien noch ganz ordentlich und liessen auf das eine oder andere Thermikflüglein hoffen. Oben am Hang, neben der alten Alphausruine, trafen wir uns alle zum Ankunftsbriefing mit Andy Flüehler. Die Bedingungen waren nicht ganz einfach. Vom Wind verblasene, eher turbulente Thermikschläuche bereiteten dem einen oder anderen eine Zentrierherausforderung und aus dem Schlauch gespickt, dann halt einen schönen Abgleiter (oder waren es Absauferls) runter nach Casazza – ein durchaus reizvoller, einfacher Landeplatz mit Zuschauer und wenig Hindernissen (einen Schirm haben wir trotzdem am Windsack hängen sehen – hihi).

Am Abend genossen wir, die BGs, NewBGs, die Algäuer-Fraktion sowie Family Andy und Crew am langen Tisch zusammen richtig leckeres Nachtessen mit allem drum und dran. Mit drum und dran ist nicht nur der Wein gemeint, sondern auch Coniglio. Den allerdings erst am Samstag oder war es Ostersonntag? auf jeden Fall sei das jedes Mal so, versicherten mir Lea, Raphi, Beck, Johos und co. Die müssen das ja wissen, dieser Ausflug sei ja schon der Dritte und soll Fortsetzung finden.

Ostersamstag sah dann wettertechnisch am Morgen nicht so gut aus und das Briefing gieng so: „Loset Lüüt, ich säg eu jetz öppis…es bestoht Hoffnig, dases am Nomittag uuftuet“… Also machten wir am Morgen zum Zeitvertreib zuerst einen Ausflug in die Altstadt von Bergamo. Leckere Pizza essen, Schopping, Kaffee trinken, (Flächenbelastung erhöhen?) und siehe da, alle konnten am Nachmittag Rückwärtsstart üben, richtig gut Thermik fliegen und dann in schöner Abendsonne Richtung Lago di Endine nach Casazza hinunterdrehen, landen und das verdiente Landebier.Cüpli.Cola.Saft geniessen.

Für Tag drei, Ostersonntag also, sind wir dann eine Autostunde weit durch die Zwischentäler rüber zum Lago d’Iseo, hoch auf den Monte Razza Startplatz gefahren. Bergamaskische Berglandstrassensträsschen (im Andalusienvergleich Boulevards…). Das Wetter war bei der Abfahrt um 10Uhr morgens eher waschküchendiesig und es sah nicht nach startbaren Bedingungen aus. Während der Viertelstunde ZuFussEndaufstieg zum TakeOffSpot zeigten sich aber, wie bestellt, erste ostereiergrosse Löcher in der Wolkendecke und die Sonne brannte dann den Himmel zunehmend blau. Der Task war als Heimflug nach San Fermo gesetzt. Thermik setzte ein und der Tamdem-Spähtrupp (mit >> Phillipp an den Bremsen und Moni als „Plämpu“) wurde losgeschickt, flog in die falsche Richtung, verpasste den Schlauch und leistete dann den späteren „Absackern“ unten am See in Sarnico wertvolle Landehilfe zwischen Bagger, Baukran und verbleibender Restlandepiste. MoMo hatte den Riecher (oder war sie einfach fluggeil?), starte früh und schaffte (mit etwas Andyfunkfernsteuerung 🙂 genügend Höhe um über den dazwischenliegenden Berg zu kommen, zu traversieren und heim zu fliegen. Meine Anerkennung gebührt auch den anderen Heimfliegern. Ich glaube es waren Lea, Raphael, Kari, Bruno, Simu, Jacques… (man verzeihe mir als BG-Newbi falls ich einer vergessen habe). Ah ja, auch Rolf Beck…den Namen konnte ich behalten; man sagte mir, er hätte wie immer tief unten über den Baumkronen Höhe gekratzt….). Und ja, ich habe es nicht geschafft, vielleicht nächstes Jahr… (ich beneide euch….).

Ostermontag sah dann wieder megawolkig aus. Es ist definitiv ein windiger, aber durchaus thermischer super Flugtag geworden. Alle konnten ihre Rückwärtsstarttechnik verfeinern, die Wolken sogen mit 4m nach oben und Toplanden sowie „touch ’n‘ go“ –Spielereien eine Freude. Wir haben es genossen und ich denke alle haben schöne Erinnerungen, Fotos, Filme, Sonne im Herzen und auch neue Bekanntschaften mit nach Hause genommen. San Fermo! die BGs kommen wieder…

29.4.2011 – Valentin

Bärn Gliders go Jura

Die Prognosen waren sehr vielversprechend für die ganze Woche. Am Montag war ich noch alleine am Niderwiler Stierenberg für den Firabeflug. Trotz der späten Startzeit um 17:00 hats mit ein wenig Glück bis Burgdorf auf die Schützenmatt gereicht.
Am Dienstag war dann auch Anderas, Mario, Simu, Thimo und noch mehr
dabei. Bin als zweiter gestartet. Am Anfang wars wegen der doch etwas
stärkeren Bise ein wenig harzig, es wurde aber immer besser. Beim Doubs
wars, trotz manchmal tiefer Linie, traumhaft. Die wunderschöne
Landschaft will unbedingt auch zu Fuss erkundet werden. Bei Pontarlier
wieder Richtung Schweiz. Mit dem letzten Schlauch über der Grenze habe
ich es dann noch bis Ste Croix geschafft.
Simu hat einen einzigartigen Flug zum Chasseral, anschliessender
Seequerung bei Biel und Landung zu Hause hingezaubert.
Auch der Rest der Bärn Gliders hat sich irgendwo im Jura verteil :-).
Leider ist es noch zu einem Unfall am Startplatz gekommen. Wir wünschen
dem verunglückten Piloten gute Besserung.

Grüessli Pesche

Schiltgrat – Interlaken

Michu - Noemi - MoMo - Jönu posiert mit, war für starterplus am arbeiten...

Endlich wieder mal geflogen. Seit meiner Rückkehr aus den sommerlichen Temperaturen in Südamerika habe ich meinen ersten Flug hinausgezögert. Es gab da ja auch noch andere Gründe… Gestern also machten sich Michu, Noemi und ich auf den Weg zum Schiltgrat wo wir auch noch ein paar andere Gleitschirmfliegende, auch Bärn Gliders antrafen! Kein Wunder, welche Bahn ist sont noch offen? Etwas nervöser als sonst startete ich nach Noemi. Und „hinauf“ gings – glücklicherweise sehr rasch – denn die Kollisionsgefahr war doch deutlich erhöht – Über 3500m übers Schilthorn. Zu dritt waren wir im gleichen Schlauch und besprachen unsere Streckenpläne. Warum nicht nach Interlaken? Es war spannend und da gab es ja auch noch die Lufteinschränkungen um Wilderswil…. So landeten wir individuell in Lauterbrunnen, Zweilütschinen und … Das Ziel also knapp verfehlt, jedoch einen wunderschönen Flug mehr! Das Fliegerbier genossen wir dann in Bern…

11.4.2011 – MoMo