Theorie – Testgruppe 1

Ja und schon wieder lässt das Wetter uns im Stich – spontan hat unser Alpha 4 Crack (inzwischen nun ein Ion2 ) seine theoretischen Kenntnisse über das Streckenfliegen vermittelt.  Die Testgruppe bestehend aus Michu, Simu B., Melina, Doris, Matthias, Räfu und MoMo kam nicht nur mit viel Wissensdurst  – nein es gab auch noch ein Apéro, selbstgemachte Pizza und ein feines Dessert.

Die Theorie bestand aus drei Teilen: (1) Banalitäten wie beispielsweise das Material, das Thermikzentrieren und die Kreisrichtung, (2) Meteo (welche wettermässigen Bedingugen ermöglichen einen langen Flug?) und (3) Flugplanung. Die Ausführungen von Andreas Dannecker waren sehr interessant –  für den dritten Teil reichte es nicht mehr – wir freuen uns auf eine Fortsetzug.

 

Kurs-Fazit: es gibt pro Kalenderjahr rund 10 bis 15 Tagen an denen die Flugbedingungen so gut sind, dass sich auch viele Kilometer fliegen lassen….  von diesen Tagen haben wir dieses Jahr noch nicht wirklich viele erlebt. Die Hoffnung auf bessere Flugtage kann aus statistischen Gründen aufrecht erhalten blieben 🙂  – wir wissen nun theoretisch, wie wir diese Tage erkennen können, damit wir dann eben am richtigen Ort zur richtigen Zeit sind.

Erster Niesenflug

Heute sind Momo, Andreas und ich zum Niesen aufgebrochen. Für mich war es der erste Niesenflug. Die Wetterprognosen waren vielversprechend. Nach der Diskussion an der Talstation wegen Saison Abo oder nicht, ging es Richtung Niesen-Kulm. Im Bändli erhielten Momo und ich wertvolle Tips vom Experten Andreas. Es wurden Grossartige Pläne geschmiedet.  Momo landete nach Abfliegen der Niesenkette am früheren Nachmittag in Spiez und ich musste wegen kalten Händen in Frutigen landen.

Andreas schaffte es in die Lenk, anschliessend überquerte er den Thunersee und landete schliesslich am Abend in Interlaken (http://www.xcontest.org/switzerland/de/piloten/details:AndreasD) Danke Andreas für die tollen Tips! Es war ein wunderschöner Tag.

4.5.2012 – Christian Kaufmann

Vorstandsausflug

Am Samstag 21. April traff sich der Vorstand für einen gemeinsamen Ausflug ins Kiental, et voilà, der Vorstand bei seiner Arbeit…

 

 

 

 

 

 

und zum Abschluss gab es noch eine Lektion Wetterkunde von MoMo:

Wir hoffen auf baldiges Flugwetter!

Stamm im Frohsinn

Liebe Bärn Gliders
Der nächste Stamm findet Heute in einer Woche, am Freitag den 27. April im Restaurant Frohsinn statt. Wir treffen uns wiederum ab 1900 zu einem gemütlichen Wiener Schnitzel oder einem anderen Festschmaus.

Bitte meldet euch unter Kommentare an.

Tinu

G-Force Training in Landquart, ein Höllenritt mit Erfolg

Ein geplatztes Äderli in den Füssen, mehrere Blackouts, etwas Übelkeit und sogar Erbrechen! Dies sind die schlechten Nachrichten dieses spontanen Bärnglider-Schlechtwettertagesausfluges. Doch die Kollateralschäden haben sich gelohnt. Nun aber der Reihe nach:

Morgens um sieben traf ich am HB auf Lea Hänsenberger, Mario Joho, Hanspeter Ulrich, Renate Hannak, David Rossi und später in Zürich auf Andreas Fluck . Wir traten alle noch recht müde aber voller Spannung unsere Reise nach Landquart ins „FliehCHraft“ an. Während der Zugreise entwickelte sich ein gemütlicher Austausch über aktuelle fliegerische Highlights, lustige Fluganekdoten und die sonstigen wichtigen Dinge im Leben. Leider war das Reisegrüppchen ziemlich im Zug verteilt. In Landquart angekommen, wurden wir nach einem 10 Minütigen Spaziergang durch das sehenswürdigkeitenlose Zentrum herzlich von Walo Besch und seinem Sohn empfangen.

Trotz meiner Müdigkeit und meinem leicht brummenden Kopf war ich sofort alarmiert, als ich diese grosse, kräftig Maschine in der Mitte des Raumes sah. Wir erhielten quasi während dem Erledigen der üblichen Bürokratie (Haftungsausschlüsse bei allen erdenklichen Verletzungen, Schäden und dem Tod!) eine kurze Demonstration von Walo, was uns heute noch erwartet. Die Drehgeschwindigkeit des „Propellers“ namens G-Force- Trainer flösste mir ziemlichen Respekt ein. Eine grosse, innerlich nervöse Vorfreude machte sich in mir breit.

Nach dem Vertraut werden mit der Maschine gings auch schon los. Wir starteten mit ein paar Einsteigerrunden von 1.5G und hängten noch grad 2G an. Ich dachte mir, OK – das geht ja noch so, und war gespannt auf den Durchgang mit 3G. Bei 3G war dann unser virtueller Schirm in Form des Gforce schon voll auf der Kappe. Für mich begann hier das Neuland. Die Angst ein Blackout am echten Schirm zu haben, spürte ich bereits im Nacken. Zu wissen, dass ich nun hier aufs ganze gehen kann war super!

Vor dem Mittag drehten wir noch einige 4G- Ründchen. Spätestens hier machten einige die erste Bekanntschaft mit dem Gray- Out und dem Black- Out. Bereits jetzt sah ich erste bleichere Gesichter. Letztlich überstanden wir alle den ersten Teil dieses Tages unbeschadet. Zusammen machten wir uns auf den Weg in die nahe gelegene Pizzeria. Die Pizzen waren allesamt erwähnenswert gut. Besonders Empfehlen können wir die Diabolo und die Diavolo, welche beide MIT Zwiebeln geliefert werden…

Nach dem Mittag starteten wir mit einem kurzen Theorieteil zum Anti-G-Straining. Im Anschluss starteten wir wieder bei einer Belastung von 4G und erhöhten von Runde zu Runde die Belastung weiter. Obwohl schweres Essen besser sei als ein leerer Magen, kam schon bald eine Pizza wieder retour…

Jeder konnte sich nun im Laufe des Nachmittags an seine eigene Grenze herantasten. Da Belastungen am Gleitschirm über 4G kaum dauerhaft auftreten würden, war dieser Teil nun das Supplement. Mit Hilfe der Anti-G-Straining- Methode sammelten wir wertvolle Erfahrung in der Kontrolle des Gray- und Blackouts. Neben der maximal möglichen Belastung am „Gforce“ von 7G, konnten einige etwas längere Belastungen bei weniger G`s trainieren, was beim Fliegen von Spiralen sehr nützlich ist. Auch das Ziehen des Notschirms unter hohen G- Belastungen konnten wir üben.

Mit der Zeit wich der Adrenalinrausch und eine ausgeprägte Erschöpfung stellte sich ein. Zum Ausschöpfen des uns angebotenen Openend fehlte uns die Kraft. So machten wir uns um vier Uhr auf die lange Rückreise nach Bern auf. Auch nach etwas Schlaf im Zug hatten einige noch ein etwas flaues Gefühl in der Magengegend.

Nun freuen wir uns alle auf das nächste fliegbare Wetter. Alle können es kaum erwarten ihre neuen Erkenntnisse „inflight“ zu testen. Walo hat uns versichert, dass wir alle, ob viel oder wenig Erfahrung, anders Spiralen fliegen werden. Ich persönlich konnte viele Ängste abbauen und bin nun bereit, mein Erlerntes am Gleitschirm zu üben.

Simon Blaser

San Fermo 2012

Mit einem Wetterchaos hat die ganze Reise angefangen.

Fahren wir wie geplant am Donnerstag? Geht’s erst am Freitag

Richtung Süden, oder gehen wir überhaubt? Nachdem die Reise wegen
schlechten Wetter abgesagt wurde, die Absage in ein vielleicht
wechselte, wurde das Trainingscamp trotzdem durchgeführt. 15
unerschrockene Nasen sind mit vollem Optimismus früh morgens in den
Bus nach Italien gestiegen. Stundenlange Flüge hat keiner erwartet.
„Wir nehmen einfach jedes Schönwetterloch“ war das allgemeine Motto.

Der erste Tag, auf dem allgemein bekannten Hügel, begann
vielversprechend. Ein stetiger Aufwind machte alle hungrig auf den
ersten Flug. Die Thermik war schwach aber ausreichend, um sich über
der Krete zu halten. Die Wolkendecke verfinsterte sich aber stetig
und zwang uns zu landen. Nach einer Regenpause riss das Wetter
wieder auf und wir konnten einen Abendflug machen. Nach der Landung
und dem zusammenpacken des Gliders kag abbuchen. Jedes gute
Wetterloch genutzt, 3 bis 5 Flüge gemacht. Ein guter Einstieg in das Trainingscamp ist gelungen.
Der zweite Tag wurde mit einer Videoanalyse des ersten Tags
gestartet. Der Blick aus dem Fenster verriet, dass heute sicher kein
guter Flugtag würde. Nebel und Wolken umschlossen San Fermo. Der
beste Tag um ein Alternativprogramm zu starten. Einige besuchten
Bergamo. Die andern machten sich eine gute Zeit beim Tichu-spielen.
Am späteren Nachmittag konnten doch noch aufzieh- und Kiteübungen
gemacht werden. Sogar ‚geflogen‘ wurde an diesem
wetterunfreundlichen Tag. Auch wenn der Hangabstand und die
Fluglänge extrem klein waren. An ein wegfliegen vom Startplatz war
leider nicht zu denken. Der Nebel verdichtete zunehmend. Zurück in
der Unterkunft setzte ein strömender Regen ein. Fliegerisch war aus
diesem Tag leider nichts herauszuholen.
Wir freuten uns aber alle auf den schon legendären Tanz und
Partyabend im Hotel. Linedance ist nicht jedermanns Sache, der Abend
war aber extrem lustig.

Eier-tütschen durfte am Ostersonntag natürlich fehlen. Auch die Sonne
zeigte sich wieder. Mit Aufziehübungen vertrieben wir uns die Zeit
und warteten darauf, dass sich der Wind dreht. 11 hP
Druckunterschied scheinen aber auch für San Fermo zuviel zu sein.
Der Nordföhn erreichte unseren Startplatz. Gestartet konnte leider
nicht werden. Mit dem Wissen, dass es in der Heimat schneite, liess sich
dies aber gut ertragen.

Dafür war der Montag ein guter Flugtag. Gute Thermik beförderte uns
nun an die Wolkenbasis. Mit eisigen Fingern konnte das Toplanden
geübt werden. Dabei wurde munter zwischen den zwei Startplätzen
gewechselt.
Nach diesem tollen Abschlusstag führen wir am späten Nachmittag
zurück in die Schweiz.
Der Guten Stimmung in der Gruppe konnte das durchzogene Wetter
nichts anhaben. Alles in allem eine gelungene Italienreise.
Merci an Andy und Momo für die Organisation.

Ich freue mich schon aufs nächste Jahr.->Michu

 Wenn Jemand noch mehr Bilder/Videos hat bitte melden !

Hallo liebe Bärn Gliders,

Hier ist mal wieder ein Bericht aus Sauerland (Deutschland), wo die Berge nur Hügel sind. Aber für einen Holländer wie ich, ist das ausreichend!
Mein erster Flug dieses Jahr war wirklich der Hammer. Obwohl die Thermik noch nicht ausreichend war, hatte ich heute einen tollen Soar-wind. Der Berg ist nur 5 km von meinem Haus entfernt und so war ich schnell in der Luft. Nach ein paar Absäufern war der Wind so um 12:00 stark genug und so konnte ich lange soaren. Mit der warmen Frühlingssonne hast das richtig viel Spaß gemacht und ich habe meine neue Kamera (Go Pro Hero) ausprobiert. Und hier das Resultat:

Lieben Gruß aus dem Sauerland!

Angebot nr.3 Hike & Fly auf den Bözingerberg 16.03.2012

http://www.youtube.com/watch?v=Nl2dvHEqvMg&feature=player_embedded

Heute fühlte sich das Wetter ungefähr so wie im Video an. Anstatt alleine den Luftraum für sich zu beanspruchen haben sich Pascal und Remo zusammen getan und zogen los. Es lockte das Team in den sonnigen Jura. Wie es so ist, unter dem Hammer des Sportchefs Remo musste Pascal unter quälenden Schmerzen den Bözinger hoch kriechen. Zum Glück hatte er ein leichtes Wendegurtzeug, so war es nur halb so schlimm. Eine Stunde Später und drei Kilo leichter sind sie am Startplatz von einem eingefleischten Gleitschirmgrufti empfangen worden. Die Pause um die Kräfte zu regenerieren wurde uns leider nicht vergönnt, da wir uns dummerweise auf dem idealsten Auslegeplatz hinsetzten. Ein Lokalmatador musste seinen Gleitschirm genau dort auslegen wo wir sassen. Man beachte der Startplatz war leer und 100x200m gross.

Das Tagesziel war ja ein Streckenflug von Biel nach Solothurn, welcher ca. 6min und 33sek am Offiziellen Landeplatz kurzum beendet war. Besser gemach hat es Hassan unsere Tagesbekannschaft, der vor dem Flug im Wald in Richtung Mekka betete. Sein Flug war ca. drei Mal länger als unserer.