H&F im Tiefschnee zur Lobhornhütte

Genau aufs Wochenende dreht das Wetter und so ist der Samstag, 15.
Februar 2025 ein richtiger Prachtstag im Berner Oberland. Wir sind aber
nicht die einzigen, die das mitbekommen haben. Im kleinen Poschi von
Lauterbrunnen nach Isenfluh erkämpfen wir uns, dieses Mal ohne
professionelle Hilfe, die letzten Plätze. Bei der Luftseilbahn machen
wir der langen Schlange entsprechend lange Gesichter und entscheiden
uns, in der Annahme, dass wir schneller bei der Lobhornhütte sind,
bereits von Isenfluh aus zu Fuss aufzusteigen und nicht ewig anzustehen.
Damit das Resultat aber auch wissenschaftlich belegt werden kann, opfert
sich Q-Si doch anzustehen und die Bahn zu nehmen.

Der Aufstieg mit den Schneeschuhen durch den sonnendurchfluteten Wald
mit dem kühlend tropfenden Schnee von den Bäumen ist wunderbar. Vali,
Bänz und Grosi treffen eine Viertelstunde nach Q-Si bei der gut
besuchten Lobhornhütte ein. Dort empfangen wir die Grüsse von Michu. Der
ist aufs Niederhorn. Absichtlich.

Nach einer Stärkung geht es weiter durch den Tiefschnee. Die
Lawinengefahr ist zwar erheblich, aber wir sind auf der Route nicht
ausgesetzt. Non problemo. 200 Höhenmeter weiter oben, beim Startplatz
Schärihubel, passt der Wind. Mit unseren Schneeschuhen präparieren wir
eine schöne Startbahn und einer nach dem anderen startet zu einem
genüsslichen Flug auf die Höhenmatte.

Schön gsi Jungs. Merci.

Q-Si

Bärn Gliders Cup 2024

Mann (es gab keine weiblichen Teilnehmer) traf sich zur Mittagszeit auf der Marbachegg. Grosi war leider krank und so setzten wir uns gemeinsam mit den Aufgaben auseinander, die er im Voraus niedergeschrieben hatte. Es galt verschiedene Turnpoints zu erreichen. Aber einige davon haben uns nicht angeturned, weil sie mit der spärlichen Thermik in unerreichbarer Ferne schienen. Ferner galt es im Flug ein Holzstück in einen Kreis abzuwerfen und eine Punktlandung zu vollführen. Derjenige, der dem Kreis oder Landepunkt am nächsten kommt, kriegt so viele Punkte wie es Teilnehmer hat, der zweitnächste dann einen Punkt weniger usw. Schlussendlich gewinne der durchschnittlichste Pilot. Ach ja, für den längsten Flug sollen auch noch Punkte vergeben werden.
Nach Verkündung dieser Regeln wurden verschiedene Strategien ausgeheckt und überlegt, die mit Namen gekennzeichneten Holzstücke zu modifizieren, um deren Flugeigenschaften zu verbessern. Aber umgesetzt wurde nichts davon. Denn nach einem Nullwind-Start waren alle Piloten primär damit beschäftigt, sich in der Luft zu halten.
Da wir alle beisammenbleiben, gab es keine grossen Ausreisser nach oben oder nach unten, was die Flugdauer oder die erreichten Wendpunkte anbelangte. Die Entscheidung beschränkte sich daher auf den Zielwurf und die Punktlandung.
Das Abwurfziel befand sich im Endanflug auf den Landepunkt und sorgte so für erschwerte Landebedingungen. Einzelne konzentrierten sich ausschliesslich auf das Abwerfen und trafen dadurch beinahe das Zentrum, landeten dafür aber weit ab. Andere warfen ihr Holz in hohem Bogen von weit oben, trafen dafür aber den Landepunkt. Verletzt wurde niemand, ausser vielleicht der Stolz des einen oder anderen Teilnehmers.
Bei den Spielen kamen bei sämtlichen Teilnehmern sportliche Ambitionen auf und um Ausreden, wieso nicht getroffen wurde, war auch niemand Verlegen. Ich glaube, behaupten zu dürfen, dass alle Teilnehmenden Spass hatten, bin stolz zusammen mit Bärnu der durchschnittlichste Pilot zu sein und danke den Organisatoren.

Tschortsch

H&F Wildstrubel Bärn Gliders & Time to Fly

Der Wildstrubel ist der Hausberg von der Lenk, und damit ein Traum für die Piloten, die dort gelernt haben, wie man unter einem Gleitschirm in der freien Luft schwingen kann. Den Gipfel kann man unterschiedlich erreichen… mit den Skier, zu Fuss, oder mit dem Gleitschirm. Am 10. August haben sich eine kleine Gruppe von Bärn Gliders und Members von der Flugschule Time to Fly aus dem Simmental getroffen, um zusammen einen unvergesslichen Hike and Fly zu erleben. 

Die Prognose für den Tag war genial, wenig Westwind und sehr hohe Temperaturen, keine Überentwicklung. Wir konnten also relativ spät losmarschieren, kurz vor 10 Uhr auf dem Gletscher de la Plaine Morte. Der Gletscher ist bereits ausgeapert und ermöglicht ein einfaches und unkompliziertes Terrain. Nach etwa einer Stunde auf dem Eis steigen wir aus dem Gletscher aus, tanken etwas Energie und laufen los Richtung Gipfel, was jetzt nur eine Möntschele-Einheit entfernt ist. Immerhin ist der Gipfel auf mehr als 3’000 Meter Höhe, der Tag schon lang und die Rucksäcke sehr gross auf dem Rücken. Die Wanderung ist also in sich bereits ein schöner Moment für uns alle. Ich war zum Beispiel noch nicht oben!

Als Abschluss haben wir uns noch Start-parat gemacht. Der Wind war schwach und perfekt aus dem Westen ausgerichtet. Eins nach dem anderen sind wir alle in die Luft gekommen, mit unterschiedlichen Ziele im Kopf. Doch sind wir alle in der Lenk oder in Adelboden gelandet… aber alle mit sehr grossen Smiles auf den Gesichtern!

Alessandro

BGDays mit Alpenquerung

Am 10. August waren wieder einmal BGDays angesagt und dieses Mal – man glaubt es kaum – sah es fliegbar aus! Wobei Flexibilität vorausgesetzt wurde: Zuerst sah es nach einem Hammertag im Jura aus, dann war die First Favorit und schlussendlich sind wir im Wallis gelandet.
Die Pläne waren unterschiedlicher Natur. Für einige war es der erste Flug im Wallis und andere wollten via Finsteraahorn zurückfliegen.
Auf dem Weg ins Wallis wurden die Optionen diskutiert und das Fluggebiet erläutert. Schlussendlich waren wir um 13 Uhr auf der Fiescheralp und sahen bereits viele Schirme in der Luft – offenbar waren die Bedingungen besser als prognostiziert! Wir liessen uns aber nicht stressen und machten uns gemütlich ready. Der Plan: Starten, Eggishorn überhöhen, Richtung Bellwald fliegen und sich dann zusammen in die hohen Berge vorarbeiten. Päscu und Simu waren zuerst an der Basis und flogen noch etwas in Richtung Riederalp, während die übrigen mit den stabilen Bedingungen kämpften. Diese harzigen ersten Meter waren dann leider auch der Grund, warum einige bereits landen mussten. Daher machte sich dann das Duo Päscu und Simu auf den Weg, den Plan umzusetzen – dies bei einem wunderbaren Panorama! Es ging dann auch wie geschmiert bis zum Finsteraahorn. Dort reichte die Basis, ca. auf 3800m, nicht um auf der westlichen Seite des Gipfels zu queren – trotz hartem Arbeiten und versuchen von verschiedenen Taktiken. Schlussendlich musste man auf der östlichen Seite queren, trotz der potenziellen Lee-Situation. Dieses Lee war aber kaum bis nicht vorhanden, was die Nerven doch arg beruhigte! Nach der Querung war es dann nur noch Genuss – sanfte Thermik, einsetzende Abendstimmung und ein Flash nach dem erfolgreichen Flug! Schlussendlich ist Duo – leider nicht mehr zusammen und daher Zeit versetzt, in Interlaken gelandet.
War ein cooler Tag! Das nächste Mal schaffen es sicherlich alle:)

Simu

Fotos: Päscu & Simu

Beichle H&F

Beichle H&F am ersten Sommertag (!) 18.06.2024
Der Aufstieg von Escholzmatt her hat es in sich: zuerst ganz unverfänglich durch Märchenwälder, dann steigt es allmählich an, bis es zuletzt „cheibe schtotzig“ wird. Aber die Aussicht, oder besser Rundumsicht war Belohnung genug für den schweisstreibenden Aufstieg von 1000 Höhenmetern in ca. 3 Std.
Michi, Mättu und Geri konnten dann bei idealen Windbedingungen aus NNW vom Startplatz, welcher ca 500m südwestlich des Gipfels zu finden ist, abheben und sogleich in die Thermik einsteigen.
Schön, dass alle 3 wieder praktisch am selben Ort in Escholzmatt landeten, was natürlich Gelegenheit für ein Landebier bedeutete!“
Cool, so zusammen aufzusteigen, sich auszutauschen und zusammen zu fliegen. Dies ist gelebtes Vereinsleben, aus voller Überzeugung allen zur Nachahmung empfohlen.
Geri

H&F Vorderälpital am Pfingstmontag

So cool 😎, mit einem kurzen Chataufruf kamen trotz unsicheren Prognosen und erheblicher Gewitterneigung viele BärnGliders ins Stockental (Asia, Pascal, Mättu, Dave, Klaus, Luca, Tinu, Geri und Lena vom PDCS).
Kaum hatten wir die 900 Höhenmeter aufs Voderälpital geschafft, zogen Klaus und Luca gleich noch weiter auf die Walalp. Die Thermikentwicklung war nicht berauschend, so dass die meisten nach ca 30 Minuten wieder am Boden standen.
Oder war es eher der Durst, der alle runterzog ins Restaurant Stockhorn in Niederstocken?
Merci an dieser Stelle dem Club für die Übernahme der Landegetränke, das finden alle Nutzniesser natürlich super 🍻. Auf ein nächstes Mal 😃

Geri

Auffahrts H&F

Die Sonne hat gerufen: Kommt ihr Bärnglider kommt, ich werde euch wärmen
und mit Thermik beglücken.

Geri, Michu, Michelle, Luca, Simon und Q-Si sind ihrem Ruf gefolgt und
haben sich in Oberstocken getroffen. Und wahrlich, die Sonne hatte nicht
zuviel versprochen. Schon bald fliessen die ersten Schweisstropfen auf
dem Weg zum Startplatz Vorderälpital. Wunderschön ist der Weg durch den
prächtig grünen Wald mit den urchigen Ortsnamen Sumpfgruebe, Buechzopfe
und Nesselbode. Die Enziane blühen und die Bergbauern zäunen die
Weideplätze der zukünftigen Alpbewohner. Ein Blick auf die Webcam zeigt
uns, dass der Startplatz auf der Möntschele schon gut besucht ist. Wir
teilen unseren nur mit einer anderen Pilotin mit Rastas. Aber die macht
zuerst noch eine Rast da. Danke Sonne – auch mit der Thermik hast du
nicht zuviel versprochen. Und danke Bärngliders für das Landebier. Es
war ein richtiger Prachtstag.

Q-Si

Frühlingserwachen

Letzten Donnerstag war gutes Flugwetter angesagt – diese Chance wollten sich Bärnu, Bänz und Päscu nicht entgehen lassen! Mit dem Ziel eines schönen Streckenflugs im BEO sind sie von der First gestartet. Der Tag war dann etwas weniger gut, als die Prognosen vermuten liessen – dank der tiefen Basis und der hohen Restfeuchtigkeit gab es aber wunderbare Fotos (Fotograf: Päscu)!

Mögen noch viele coole Flugtage folgen!

Happy Landings – Simu

H&F Rauflihore


Am einzig sonnigen Tag dieser Woche am 23.11.2023 trafen sich Klaus, Danael, Wil und Bänz um 9 Uhr in Fieldrich.
Der Plan war ein Hike&Fly auf das Rauflihore. Dieser Berg ist eigentlich perfekt für Starts nach SW.
Ein wenig unterhalb des Gipfels kann auch gegen NO gestartet werden. Heute war auch NO angesagt und die Windmesswerte
bestätigten die Prognosen. Das Stockhorn zeigte bereits ordentlich NO Wind an. Ein wenig fröstelnd nahmen wir den Aufstieg
in Angriff. Sobald wir aus dem Bergwind raus waren, konnten wir eine Schicht abziehen. Am Vorabend hatten wir noch einige
Webcams betreffend Schneemenge angeschaut und diese als gering (5-10cm) befunden. Irgendwie war auf der Ostseite dieses
Hanges noch einiges mehr liegen geblieben und wir waren froh um unsere Spurmaschine Klaus. Es war sehr schön als einzige an
diesem Berg unsere Spuren zu ziehen. Bis zu unserem ausgemachten NO Startplatz war vom NO Wind nichts zu spüren. Es hatte
sogar eher etwas Abwind. In den letzten 200m auf den Gipfel kam dann der NO Wind rein. So sehr, dass es auf dem Gipfel dann zu viel Wind
hatte. An einen sicheren Start war so nicht zu denken. Also wieder runter. Unten eher wieder zu wenig Wind für den schmalen Startplatz.
Nach dem Mittagessen ging Klaus nochmals hoch und meinte, dass es noch genug, aber deutlich weniger Wind hätte. Er suchte sich
dann einen Startplatz auf einer Felsnase 100m unterhalb des Gipfels. Als er erste Aufziehübungen machte, folgten ihm Danael und Wil.
Bänz versuchte sein Glück auf dem engen Startplatz. Dank leichten Böen und dem Leichtschirm ging dies dann auf. Danael und Wil folgten ihm kurze Zeit später in die Luft.
Klaus hatte einige Startabbrüche (oder wollte einfach noch ein wenig den Hang hinauflaufen). Unten im Tal nutzten wir die Wartezeit auf Klaus,
um unsere Groundhandling Skills im laminaren Bergwind zu verbessern. Sobald auch Klaus sicher gelandet war, pakten wir zusammen und nahmen noch ein Bier bei den letzten Sonnenstrahlen des Tages.

Premiere beim «BG-Jahresabschlussfliegen»

Seit mehreren Jahren gabs keine Flüge mehr am Jahresabschlussfliegen, aber nicht so an diesem! Ein einziger Flug durchbrach das schlechte Omen, das auf dem BärnGliders-Wochenende ruhte. Aber schön der Reihe nach…

Für den 18./19. November 2023 waren, je nach Zählweise, 6-7 Personen für ein gemütliches Treffen und Abrunden des Vereinsjahres in Engelberg angemeldet. Durch grippe- und wetterbedingte Absagen blieben 4 Wagemutige ürbig, die mit Bahn und Sessellift aufs Brunni hochfuhren.


Vorausgesagter Schneefall stand kurz bevor, und der Wind war den 4 Flughungrigen gar nicht hold. Als dann jedoch, nach einem ersten Fehlstart am eingeschneiten Steilhang, der erste Start glückte, setzte der Rückenwind so zu, dass nach einem weiteren Fehlstart an weitere Starts nicht mehr zu denken war. Auch am unteren Startplatz gabs keine Besserung, so dass ein Rückzug per Sesselbahn angezeigt war. Der einzige Flug verlief dann übrigens problemlos und ruhig, wenn auch einsam bis ins Dorf.

Gemeinsam konnte dann aber das Zvieri im warmen Ristis genossen werden. Einsetzendes Schneegestöber, weiter unten dann Dauerregen, machte die Entscheidung für oder gegen weitere Outdoor-Gelüste relativ einfach. Der Gipfel war jedoch schon ziemlich tief in Wolken gehüllt, und so hoben wir uns dieses Unterfangen für ein anderes Mal auf. Für die drei Übernachtenden im Espen gabs ein feines Znacht bei sehr angeregten Diskussionen, welche sich noch bis spät (oder wars schon früh?) im Downtown-Pub fortsetzten…


Am Sonntagmorgen liessen Dauerregen, Wolken und starker Wind keine Gedanken an irgendwelche Flugmöglichkeiten aufkommen. Und nur schon eine Bahnfahrt auf Titlis, Stanserhorn oder Pilatus würde in weiss-grauem Panorama enden. So wurde ein Kulturtrip in die Glasi Hergiswil ins Auge gefasst. Doch leider entpuppte sich der gute Vorsatz als Rohrkrepierer, da auf dem Weg dorhin die sonntägliche Schliessung ins Bewusstsein drängte. Aber immerhin wurde als Toursitenprogramm in Luzern dann noch die Kapellbrücke überschritten und ein überteuertes Kaffeehaus besucht. Und trotz erheblichen Vereinsvermögen wurden die omnipräsenten Uhren dann doch nicht erstanden.

Fazit: Klein, aber fein, dieses Jahresabschlussfliegen, und mit durchbrochenem Omen besteht Hoffnung auf Steigerung der Flugbewegungen im kommenden Jahr!