Nachdem wir ein zweites Mal am Landeplatz in Bergamo übernachten durften blieben nur noch Luzi, Aaron und David für einen weiteren Flug übrig, wobei Luzi schon am Morgen die Fahrt zurück in die Schweiz in Angriff nahm. Die Bedingungen sahen am Morgen vielversprechend aus und die lokale Fluglehrerin Noemi wurde ausgefragt über mögliche Streckenflüge. Ein Flug nach Como wurde somit zum ambitionierten Tagesziel erklärt. Gustavo, ein überaus freundlicher Pensionierter fuhr uns gegen Mittag zum Startplatz, wo schon weitere Locals auf ruhigere Bedingungen warteten. Nach kurzer Wartezeit starteten wir und als Erste und tanzten Rock n Roll in der Luft. Die turbulente Thermik erwies sich als ziemlich anstrengend und wir legten auf dem Monte YX eine Fresspause ein. Weiter gings Richtung Como. Kurz vor der Querung des Comersees fielen die ersten Tropfen und wir ergriffen die Flucht nach vorn, über den See. Die schwarze Wand hinter uns schattete die vor uns liegende Fläche weitgehend ab. Leider verpassten wir den Anschluss und landeten nicht weit vom Monte Cornizzolo, wo weitere Piloten, welche die gleiche Strecke in umgekehrter Richtung flogen wegen dem drohenden Unwetter am Boden standen. Eine Viertelstunde nach der Landung frischte der Wind auf und Regen setzte ein. Nach einem Imbiss und einem guten italienischen Espresso holte uns Gustavo mit seinem Multipla ab und fuhr uns für wenig Geld zurück zum Landeplatz in Bergamo. Auf der langen Fahrt konnten wir alles über die Geschichte der Region und die Machenschaften der lokalen Politik lernen.
Am Samtag fuhren auch wir zurück bis nach Domodossola.
Am Sonntag ging’s über den Simplon zurück ins schöne Wallis und auf den Autoverlad nach Kandersteg. Die Kandersteger waren mitsamt befreundetem Klub aus dem Elsass in der Luft und auch wir konnten einem weiteren Flug nicht wiederstehen, womit die Flugwoche mit den Bärngliders einen schönen Abschluss fand.