In der kürzlich eröffneten Whats-App gruppe entbrannte am Abend vorher eine heisse Diskussion darüber, ob man nun den früheren, oder doch den späteren Zug nehmen wolle. Das Seilziehen endete im Entscheid, den späteren Zug zu nehmen.
Nachdem wir in der Zwischenstation von Gimmelwald das Gepäck im Hostel verstaut hatten, ging das Seilziehen dann weiter. Nur zogen wir diesmal an den Schnüren unserer Schirme, damit sich diese in die Luft erhoben. Alsdann verliessen wir den sonnenverwöhnten Startplatz und glitten in der windstillen Luft in den Schatten des Lauterbrunnentals.
So ruhig wie es in der Luft war, ging es darauf gleich wieder hinauf. Denn aufgrund des nur spärlich vorhandenen Schnees, war trotz Saisoneröffnung der Andrang auf’s Skigebiet und dadurch das Gedränge in der Gondel nicht sonderlich gross. Der Schnee reichte jedoch aus um den Sessel auf den Schiltgrat betreiben zu können.
Ab 16:00 trafen dann die Piloten in der Unterkunft ein, suhlten sich unter der Dusche, labten sich an Peschäs Geburtstagstorte oder suchten in Gesellschaftsspielen Zerstreuung. Weil die weibliche Autorität fehlte, behalf man sich dabei mit alten Zwetschgen aus der Flasche. Es soll aber angeblich auch Wasser im Tee gehabt haben.
Und dann kam wie von Zauberhand diese riesige Portion Spaghetti Carbonara! Diese musste verdaut werden, was Anlass für einen Spaziergang unter Sternenhimmel rauf nach Mürren bot. Aber von da an werden meine Erinnerungen wegen dem klaren Zwetschgenlutz ein wenig trübe.
Ich glaube nicht, dass meine Wanderkollegen derart gepredigt haben, dass ich bekehrt worden wäre. Aber irgendwie wurde ich plötzlich zu einem gläubigen Menschen. Denn kaum das wir wieder in der Unterkunft waren, habe ich mich als Erster hingelegt, das GLAUBE ich zumindest. Aber so genau weiss ich das gar nicht mehr. Ich GLAUBE mich jedenfalls zu erinnern, dass in der Küche eine unGLAUBliche Unordnung herrschte. Als ich aber am anderen Morgen aufstand, um in der Küche aufzuräumen, war diese bereits blitzblank. Ein Wunder war geschehen!
In der Unterkunft hatte sich ausser uns lediglich Bonnie aufgehalten. Da sie den ganzen Abend unsere Sprüche, sowie die nächtlichen Geruchs- und Lärmemissionen ertragen musste, hat ihr Peschä angeboten, sie als Passagier mitzunehmen.
Nachdem einige Teilnehmer bereits nach dem ersten Flug die Heimreise antreten mussten, wurde unsere Truppe durch Neuzugänge ergänzt, mit welchen wir diesen herrlichen Wintertag geniessen konnten, bis es schliesslich wieder heimwärts ging.
Ein tolles Wochenende. Danke an alle Beteiligen. Vor allem den guten Geisten, welche in der Küche herumgeisterten. 🙂